Grundbegriffe der Ökologie

Hier werden die wichtigsten Grundbegriffe der Ökölogie erläutert.

Begriff Erläuterung
Ökologie: griech.: oikos=Haushalt, logos=Lehre
die Lehre von den Wechselwirkungen zwischen Organismen und ihrer belebten und unbelebten Umwelt
zentrales Anliegen: das Wirkungsgefüge der abiotischen und biotischen Faktoren in einem Ökosystem aufzuklären
Mensch ist Bestandteil der Biosphäre und von vielfältigen ökologischen Faktoren abhängig, Mensch hat in der Vergangenheit negativ auf Komponenten von Ökosystemen eingewirkt → Hauptaufgabe moderner angewandter Ökologie: Notwendigkeit und Grundlagen zum Schutz unserer Umwelt darstellen
Autökologie: untersucht die Umweltbeziehungen eines Einzelorganismus
Demökologie: untersucht die Umweltbeziehungen einer Population
Synökologie: untersucht die Umweltbeziehungen einer Lebensgemeinschaft
Ökosystem: funktionelle Einheit von Biozönose und Biotop
offenes System, das von der Sonne einseitig Energie aufnimmt, durch Stofftransport und Organismenwanderung mit anderen Ökosystemen verbunden ist
hat ausgeglichene Stoffkreisläufe, die ein ökologisches Gleichgewicht ermöglichen
steht seit Mitte dieses Jahrhunderts im Mittelpunkt ökologischer Fragestellungen
es wird versucht, alle abiotischen und biotischen Komponenten eines Ökosystems zu erfassen und zu verstehen
bei der Ökosystemforschung werden die Forschungsergebnisse von Aut-, Dem-, Synökologie und weiterer Wissensgebiete miteinbezogen
Einfluss des Ökosystems auf angrenzende Ökosysteme und Auswirkungen von benachbarten Ökosystemen sollen berücksichtigt werden
Biosphäre: Gesamtheit aller Ökosysteme unserer Erde
von Leben erfüllter Raum unserer Erde
umfasst Lufthülle, Erdkruste, Wasserkörper
Biozönose: Lebensgemeinschaft
Gesamtheit aller Lebewesen, die in einem Biotop zusammengefasst sind und dort in Abhängigkeit zueinander leben
Organismen, die ähnliche Ansprüche an Boden und Klima haben
Die in einem Biotop vorkommenden Arten leben nebeneinander, fördern oder hemmen einander
Biotop: in sich einheitlich, gegen Nachbarbiotope deutlich abgegrenzt
zusammenfassende Bezeichnung für alle abiotischen Umweltfaktoren
die dort lebenden Arten können verschiedene ökologische Nischen besetzen
charakteristischer Lebensraum einer Biozönose
Abiotische Faktoren: geophysikalische, geochemische Faktoren, Klima-, Bodenfaktoren, chemische Faktoren (Fremdstoffe), physikalische Faktoren (Schwerkraft, Strahlung)
Biotische Faktoren: alle Erscheinungen, die durch Lebewesen (arteigene, artfremde Organismen) auf einen Organismus einwirken
Produzenten (Erzeuger): photosynthetisch oder chemosynthetisch aktive Organismen
synthetisieren energiereiche organische Verbindungen aus anorganischen Stoffen
Konsumenten (Verbraucher): Lebewesen, die von den Produzenten synthetisierte organische Verbindungen benötigen
Reduzenten (Zersetzer): Organismen, die tote organische Materie abbauen
führen anorganische Verbindungen der Umwelt und den Produzenten zu
Saprovore: Abfallfresser; Mineralisierer: Bildner von anorganischen Stoffen
Trophische Ebenen: Ernährungsstufen eines Ökosystems, die von Produzenten, Konsumenten und Reduzenten gebildet werden

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