Geschichte
1939-1945 Vertreter von Widerstandsbewegungen aus mehreren Ländern gegen den Faschismus/Nationalismus treffen sich wiederholt in der Schweiz, um über eine europäische Nachkriegsordnung zu beraten1946 In Hertenstein verabschieden föderalistische Gruppen ein Aktionsprogramm, das die Grundlagen einer föderativen Einigung Europas formuliert Winston Churchill fordert in einer Rede in Zürich die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa
1947 In einer Rede verkündet der amerikanische Außenminister Marshall ein Programm für den Wiederaufbau Europas, den Marshall-Plan
1948 Frankreich, Großbritannien und die Benelux-Länder unterzeichnen den Brüsseler Pakt zur kollektiven Verteidigung, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Zusammenarbeit. Gründung der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) in Paris von 17 westeuropäischen Staaten
1949 In Washington unterzeichnen zehn europäische Staaten, die USA und Kanada den Nordatlantikpakt und gründen damit die NATO Zehn europäische Staaten gründen den Europarat mit dem Ziel engerer Zusammenarbeit der Mitglieder auf allen Gebieten (außer Verteidigung)
1950 Der französische Außenminister Robert Schumann schlägt die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) vor
1951 Der Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS/Montanunion) wird in Paris von Belgien, der BRD, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden unterzeichnet
1952 Die sechs EGKS-Staaten unterzeichnen den Vertrag zur Gründung der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVG)
1957 Die EGKS-Staaten gründen in Rom die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Europäische Atomgemeinschaft (EURATOM)
1960 GB, Irland, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden und die Schweiz gründen eine Freihandelszone (European Free Trade Association/EFTA), der sich 1970 auch Island anschließt
1973 Dänemark, Irland und GB treten der Europäischen Gemeinschaft bei
1978 Der Europäische Rat beschließt in Bremen die Schaffung des Europäischen Währungssystems (EWS) und einer Europäischen Währungseinheit
1979 Einführung von Direktwahlen zum Europäischen Parlament, die damit erstmals in neun EG-Mitgliedsstaaten stattfinden
1981 Griechenland wird zehntes Mitglied der EG
1986 Spanien und Portugal werden Mitglieder der EG
1990 Mit der Vereinigung Deutschlands gehören auch die fünf neuen Bundesländer zur EG
1991 Auf der Gipfelkonferenz von Maastricht einigen sich die Staats- und Regierungschefs auf den Vertrag über die Europäische Union
1992 In Maastricht wird von den zwölf EU-Staaten der Vertrag über die Europäische Union unterzeichnet
1993 Vollendung des Binnenmarktes weitgehend abgeschlossen, Bildung des Europäischen Wirtschaftsraumes zwischen EG und EFTA
1995 Beitritt Österreichs, Schwedens und Finnlands zur EU