Praxis
Viele Jahre lang ließ sich Linux nur über die
Kommandozeile benutzen.
Das bedeutend, dass Linux sich allein über die
Tastatur bedienen ließ und die
Programmausgaben auch in Textform waren.
Für fortgeschrittene Nutzer ist das aber kein
Nachteil und nichtmal unkomfortabel, tippt man
doch oft schneller als man mit der Maus klicken
kann.
Ein Linuxsystem ist auch heute noch vollständig
über die Kommandozeile benutzbar, was ein
großer Vorteil ist, wenn man zum Beispiel über das
Internet auf einem anderen Rechner arbeitet oder
ihn konfiguriert oder administriert.
Aber Linux verfügt mittlerweile über Desktops, die
Windows in den meisten Bereichen übertreffen.
Von den großen Linux-Desktops
KDE und Gnome,
gibt es auch noch abgespeckte Desktops (Xfce)
und Fenstermanager (Fluxbox, fvwm,
Openbox, ...), die sich auf die Grundfunktionen
beschränken und sehr ressourcenschonend
arbeiten.
Linux stehen komfortable Browser wie Opera,
Mozilla
(-Firefox) und
Konqueror zur
Verfügung,
die neben
vielen
anderen
Vorteilen vor
allem sicherer
sind, als der
Internet
Explorer, in
dem es jede
Woche eine
neue
Sicherheitslücke gibt und der obendrein nicht in der
Lage ist, Webstandards richtig umzusetzen.
Bis auf einige professionelle Anwendungs-bereiche
gibt es für jede Windows-Anwendung eine
ebenbürtige (oder bessere) Linuxalternative.
Ständige Neuinstallationen sind unnötig, das
System läuft und läuft (das heißt nicht, dass es
immer funktioniert, aber in den meisten Fällen kann
man es ohne Neuinstallation wieder reparieren)
und lässt sich bei fast allen Distributionen
komfortabel über das Internet auf den neusten
Stand bringen.
Auch wenn an dieser Stelle nicht behauptet wird,
dass Linux immun gegen Viren ist, so ist doch
festzustellen, dass sich bis jetzt anscheinend noch
niemand die Mühe gemacht hat, einen wirklichen
Linuxvirus zu entwickeln.
Dies mag sich zwar mit dem Anwachsen der
Linuxgemeinde ändern, aber Linux ist schon vom
Prinzip her weniger anfällig für Sicherheitslücken,
zumal Sicherheit ein Schwerpunkt dieses
Betriebssystems ist.
Mit Linux gehören nervige Scandiskabläufe nach
einem Stromausfall (Systemabstürze sind bei
Linuxsystemen sehr selten) der Vergangenheit an.
Journaled Dateisysteme wie ext3, ReiserFS oder
XFS stellen nach einem Ausfall des Computers die
meisten Daten schnell wieder her, zumindest ist
kein Scan der Platte mehr notwendig, wie man ihn
von dem primitiven Windowsdateisystem FAT her
kennt.
Defragmentieren ist unnötig, das
Linuxdateisysteme sind intelligent genug, ohne
auszukommen.