Factoring

Unter Factoring versteht man den Kauf von Geldforderungen aus Warenlieferung und Dienstleistungen. Factoring dient der kurzfristigen Umsatzfinanzierung und dem 100%igen Schutz vor Forderungsausfällen. Zum Factoring gehört ein effizientes Debitorenmanagement.

Ausfallrisiko: Risiko des teilweise oder vollständigen Froderungsverlustes wegen der Zahlungsunfähigkeit eines Abnehmers (Debitors). Der Factor übernimmt das Ausfallrisiko bis zu 100 % regresslos.

Bonität: Kreditwürdigkeit von Geschäftspartnern: die laufende Bonitätsprüfung der Debitoren gehört zum Service des Factors. Sie ist mitentscheidend für die Höhe des Factoringentgelts.

Delkredere: Haftung des Factors für teilweisen oder vollständigen Forderungsverlust durch Zahlungsunfähigkeit eines Abnehmers. Die Zahlungsunfähigkeit gilt nach einer festgelegten Frist ohne besonderen Nachweis als eingetreten, wen der Abnehmer nicht gezahlt und keine Einwände gegen seine Zahlungspflicht erhoben hatte.

Factoringentgelt: Preis für die Übernahme des Ausfallrisikos und des Debitorenmanagements durch den Factor. Er richtet sich nach Risiko und Arbeitsaufwand und liegt in Deutschland zwischen 0,8 % und 2,5 % vom angekauften Forderungsbestand.

Nutzen des Factoring: Verbesserte Liquidität durch Abbau der Außenstände, Einsparungen beim Einkauf durch Skonti und Rabatte, bis zu hundertprozentige Sicherheit vor Zahlungsausfällen, Kostenersparnis für das Debitorenmanagement, laufende Bonitätskontrolle der Debitoren, Wegfall der Kosten für eine Kreditsicherung, zusätzlich Verbesserung der Bilanzstruktur, Verbesserung des Standings bei Banken und Lieferanten

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