Bestimmter Artikel

Im Deutschen gibt es drei bestimmte Artikel: der, die und das. Diese Artikel sind ein wichtiger Bestandteil der deutschen Sprache und geben Auskunft über das Genus (Geschlecht) eines Nomens. Der bestimmte Artikel muss immer mit dem Nomen in Genus (Geschlecht), Numerus (Anzahl) und Kasus (Fall) übereinstimmen.

Die drei Geschlechter

Deutsche Nomen können maskulin (männlich), feminin (weiblich) oder neutrum (sächlich) sein. Der bestimmte Artikel ändert sich je nach Geschlecht des Nomens:

Es gibt keine festen Regeln, um das Geschlecht eines Nomens zu bestimmen, und es muss oft auswendig gelernt werden. Es gibt jedoch einige Hinweise, die helfen können:

Bestimmte Artikel im Plural

Im Plural gibt es nur einen bestimmten Artikel für alle Geschlechter: die. Beispiele dafür sind:

Deklination der bestimmten Artikel

Die bestimmten Artikel werden im Deutschen je nach Fall (Kasus) dekliniert. Es gibt vier Fälle: Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. In der folgenden Tabelle sind die bestimmten Artikel in allen vier Fällen dargestellt:

Kasus Maskulin Feminin Neutrum Plural
Nominativ der die das die
Genitiv des der des der
Dativ dem der dem den
Akkusativ den die das die

Beispiele für die Verwendung

Hier sind einige Beispiele, die die Verwendung der bestimmten Artikel in verschiedenen Fällen zeigen:

Das Verständnis der bestimmten Artikel und ihrer Deklination ist entscheidend für das Erlernen der deutschen Sprache. Es hilft nicht nur beim korrekten Satzbau, sondern auch beim Verständnis der Beziehungen zwischen den Wörtern im Satz.

Warum "das Mädchen"?

Das Wort "Mädchen" ist ein Diminutiv der Basis "Magd" bzw. "Maid". Ein Diminutiv ist eine Verkleinerungs- oder Verniedlichungsform eines Wortes. In diesem Fall bezieht sich "Mädchen" auf eine jüngere weibliche Person.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Basis "Magd" bzw. "Maid" in der heutigen Verwendung nicht mehr offensichtlich ist. Dies unterscheidet "Mädchen" von anderen Diminutiven, bei denen die Basis deutlicher erkennbar ist, wie z.B. "Tisch" und "Tischchen". Daher spricht man oft von lexikalisierten oder opaken Diminutiven.

Ein weiteres Beispiel für ein stark lexikalisiertes Diminutiv im Deutschen wäre "Kaninchen", bei dem die Basis im modernen Deutsch nicht mehr vorhanden ist.