Epochenübersicht

Begriffsklärung: romance (franz.) bedeutet zuerst:
Literatur im Mittelalter:
ab 1740 - phantasievoll / schwärmerisch
ab 1770 -Gegensatz zur Kultur der Antike

unterteilt in drei verschiedene Phasen:

Historischer Kontext

Französische Revolution brachte Napoleons Invasion in Deutschland
Ende der Deutschen Reiches (1806)
Befreiungskriege (1813 Völkerschlacht bei Leipzig)
Politik geprägt durch Restaurationszeit und Wiener Kongress
gesellschaftlich differenziertes Bild
Kultur durch verschiedene Richtungen beeinflusst (Freiheitsdrang, Naturbezogenheit)
Erforschung der deutschen Grammatik durch die Gebrüder Grimm

Weltanschauung

Hauptstreben: Alltag und rauer Wirklichkeit entfliehen
Kerngedanke: Prinzip der Universalität (Gesamtheit / Allseitigkeit) und Assimilation (Angleichung)
feiert mystische Welt der Religion (Rückbesinnung auf Mittelalter)
glauben an Macht des Ahnens, Schauens, der Phantasie, der Intuition, der Träume
begeistert von Schönheit, Wildheit und Bilderwelt der Natur
Ideal: Träumer und Märchenwelt
Stoffgebiet: das Wunderbare (Geheimnisse der Seele [Licht- und Schattenseite] erfassen vom Unterbewusstsein)

Formale Merkmale

Dichtung vereinigt Geist und Natur, Endliches und Unendliches, Vergangenes und Gegenwärtiges
durch Ironie wird Universalgedanke aufgehoben und mit literarischen Formen verbunden
gefühlstiefe und phantasievolle Gestaltung
wichtigstes Ausdrucksmittel: Symbolik
Lyrik durch religiöse und historische Themen beeinflusst (Rückbesinnung auf Volkstümlichkeit)
beliebte Form: Fragment (unvollendetes Werk)
epische Formen: Roman, Novelle, Kunstmärchen
Ziel: Poetisierung der Gesellschaft

Autoren und Werke

Achim von Armin (1781-1831): "Die Kronenwächter"
Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857): "Ahnung und Gegenwart"
Novalis (Friedrich von Hadenberg, 1772-1801): "Hymnen an die Nacht"
Friedrich Schlegel (1772-1825): Theoretiker der Romantik - beschreit romantische Poesie als "progressive (unermessliche,
unerschöpfliche Kraft) universale (bildet Grund aller Dinge) Poesie"