Bibliographieren Zitieren
Korrektes Arbeiten verlangt korrektes Zitieren!
Das Textzitat
- ist eine wörtlich übernommene Belegstelle, die zur exakten Dokumentation und Veranschaulichung in der eigenen Darstellung an passender Stelle eingesetzt wird
- muss genau, authentisch (zuverlässig) und angemessen (sach- und funktionsgerecht) sein wird durch an
- wird durch Anführungszeichen und die Angabe der Quelle gekennzeichnet
Auslassungen oder Veränderungen des Originaltextes sind durch eckige Klammern zu markieren, die genaue Seitenangabe bzw. der Hinweis auf die Strophe (in römischen Ziffern) und den Vers (in arabischen Ziffern) sind anzugeben
z.B.: J. W. Goethe äußert in seinem Gedicht "[Das] Maifest" Gedanken über die Natur "Mir die Natur" (I/2) sowie die Liebe "Oh Mädchen, [...], Wie lieb' ich dich!" (VI/1,2). - Originalfehler in Zitaten dürfen nicht korrigiert werden, sondern sind durch einen Zusatz [!] oder [sic!] anzuzeigen
- bei Einbau paraphrasierter (sinngemäßer und mit eigenen Worten umgeschriebenen) Teststellen genügt ein Hinweis auf die Textstelle z.B.: (vgl. VI/1,2)
Um Herkunft und Wortlaut des Zitats nachvollziehbar und überprüfbar zu machen, muss man eine genaue Zitier- und Nachweistechnik beherrschen:
- Anfang und Ende eines Zitates missen durch Anführungszeichen deutlich hervorgehoben sein.
- Wird ein Zitat nur in Teilen übernommen, müssen die ausgelassenen Textstellen gekennzeichnet werden, und zwar durch [...].
- Hebt man bestimmte Teile des Zitats hervor, so muss der Eingriff in das Zitat deutlich gemacht werden durch: [Hervorhebung durch den Verfasser]; auch zusätzliche Erläuterungen müssen als Zusatz kenntlich sein, wie z.B. "Er [Kowalski, d. V.] rief entsetzt ..."
- Jedes Zitat muss wort- und buchstabengetreu vom Original übernommen werden, da nicht auszuschließen ist, dass der Autor mit der besonderen Orthographie oder Interpunktion eine bestimmte Aussage verbindet.
- Wichtig für die Überprüfbarkeit des verwendeten Zitats ist der korrekte Quellennachweis. Auch sinngemäße Übernahmen müssen gekennzeichnet werden.
Je nach Art der Quelle gibt es verschiedene Möglichkeiten des Nachweises:
Zitat aus einem Buchtitel:
Name, Vorname: Titel. Verlag, Erscheinungsort und -jahr (wenn vorhanden Auflage, durch hochgestellte Zahl), Seite
Beispiel.: Badow, Gerfried: "Da fällt mir ein, wie's früher war", Kindheitserinnerungen. Kopierfabrik Eberswalde. Deutschland 19981, S. 7
Zitat aus einem Sammelband mit verschiedenen Autoren und einem Herausgeber:
Name, Vorname: Titel. In: Name, Vorname (Hrsg.): Titel. Verlag, Erscheinungsort und -jahr, Band, Seite
Beispiel: Meyer-Abich, Adolf: Alexander von Humboldt. In: Fassmann, Kurt (Hrsg.) unter Mitwirkung von Bill, Max; Ditfurth, Hoimar von; Helbling, Hanno; Jens, Walter; Jungk, Robert; Kogon, Eugen: Die Grossen, Leben und Leistungen der sechshundert bedeutendsten Persönlichkeiten unserer Welt, 18.-19. Jahrhundert. Kindler Verlag AG Zürich, Deutschland 1995, Bd. VII/1, S. 194-219
Zitat aus einer Zeitschrift:
Name, Vorname: Titel. In: Name der Zeitschrift, Jahrgang. Jahr, Nr. der Ausgabe, Seite
Beispiel: Bichsel, Peter: Eigenartige Leute - Leser zum Beispiel. In: Der Deutschunterricht, 40. Jg. 1988, H. 4, S. 5-8
Fußnoten:
- Quellenangaben von Anmerkungen und Zitaten, die durch hochgestellte arabische Ziffern kenntlich gemacht werden
- Fußnotensysteme:
- Fußnoten auf der gleichen Seite unten erläutert
- Kurzfußnoten im Text, bei denen der genaue Titel anhand der Literaturliste ermittelt wird