In der Rezension zu Fernstudium-Infos.de habe ich bereits erwähnt, dass ich ein Bericht zum W3L E-Learning verfassen werde.
Ich studiere im 2. Semester den Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik. Wir haben einen Modul (d. h. ein Pflichtkurs), dass nahezu ausschließlich online „verfügbar“ ist, da es sich um eine Programmiersprache handelt, passt diese E-Learning Art zwar sehr zu uns, aber es ist dann verdammt neu.
Das W3L, welches den „schönen“ Titel „Lebenslanges Lernen im Web“ bei uns hat, hatten wir bereits im 1. Semester kennen gelernt. Damals war dort jedoch „nur“ PDF-Dokumente und weitere Informationen zu den Informatik-Fächern zu finden.
Ich will gar nicht so sehr die technischen Möglichkeiten vom W3L System euch langweilen, nur kurz es ist relativ benutzerfreundlich, hat ein nettes Design und sollte für die meisten Anwender leicht zu erlernen sein.
Eine Vorlesung kann man im Bachelor besuchen oder auch nicht, hauptsache die Prüfung wird bestanden und man hat sich angemeldet für das Modul (Prüfung inklusive) . Diesen Kurs kann man regelmäßig Step-by-Step lernen oder sich sagen wir mal 30h von seiner Schlafzeit nehmen und es so zu lernen,wenn man unter Zeitdruck kurz vor dem Klausuren steht. Ersteres ist natürlich aus diversen Gründen vorzuziehen. Ich befinde mich gerade zwischen diesen 2 Lerntypen. Das heißt die Eigendisziplin ist hier noch mehr gefragt als in anderen Studienfächern.
Wir wurden in 2 Gruppen eingeteilt und bekamen jeweils einen studentischen Tutor, der unsere Lösungen für manche Aufgaben korrigiert hat. Außerdem gibt es zu einen abgeschlossenen Thema auch Multiple Choice Aufgaben, die auch eine Hilfe bei Nichtwissen bzw. falschen Auswertung den Studierenden helfen können, allerdings je mehr „Joker“ -> d. h. nicht weniger Lösungen sondern mehr Informationen zu den Lösungen bzw. der Aufgabe/Frage, desto weniger Punkte erhält man pro richtiger Antwort.
Das System bietet den Nutzer ein Profil, ein Forum pro Kurs, ein Chat (den niemand nutzt ;), ein Instant-Messaging und die nette Ansicht, wie viele deiner Kommilitonen (Mitstudenten) gerade online sind und so vielleicht auch lernen. Es gibt auch Möglichkeiten, sich einen Art Lernplan zu erstellen,aber ich mache es nicht und kenne auch niemanden, der dies nutzt.
Im Juli ist die entgültige Prüfung zu diesen Fach und letzte Woche hatten wir eine Probeklausur. Es handelt sich zum Glück, um eine Multiple Choice Klausur, die jedoch nicht zu unterschätzen ist.
Wenn Ihr Fragen habt, stellt diese gerne als Kommentar. Ich werde euch versuchen kompetent darauf zu antworten, da es noch jede Menge mehr zu berichten über das System und das Lernen damit zu schreiben gibt.
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Naja, zum eLearning gehört schon ne Menge Disziplin, dass das ganze Semester auch wirklich durchzuziehen, aber ansonsten find ich das ne gute Sache, weil man sehr flexibel in der Zeitplanung ist… nur wäre es schön, die ganze Sache auch auf Papier zu haben, da so ewig am Rechner sitzen auch nicht so richtig Spaß macht!
Hallo,
keine Ahnung ob jemand, das hier noch liest, aber ich möchte auch paar Kommentare dazu abgeben (mit der Hoffnung jemanden zu helfen :-) ).
Also ich habe 2008 bei W3L Kurs Soft Computing mitgemacht, ich würde Grischa auch zustimmen. Didaktisch sind die Inhalte gut aufgebaut, mit Multiple Choice Tests nach jedem Kapitel, übersichtlich gestaltet – man findet sich schnell zu recht (dazu wird auch ein kostenloser Kurs angeboten – wie man die Kurse/Inhalte in W3L nutzt). Nach Abschluss eines Themas folgte Aufgabe, die gelöst und versendet werden sollte und vom Tutor korrigiert wurde. Zu letzt erfolgte noch die „große Klausur“.
Insgesamt war ich mit dem Online Kurs sehr zufrieden.
Ein Punkt interessiert mich:
Findest du es nicht einen interessanten Mehrwert der Plattform, dich mit anderen Nutzern über den Lernstoff austauschen zu können?
Oder ist dieses E-Learning System geschlossen und nur für einen kleinen Nutzerkreis zugänglich, der sich ohnehin drei mal die Woche trifft und so lieber persönlich diskutiert als Online?