Wenn der Nachwuchs nach dem ersten Handy schreit, erwidern Eltern oft etwas in der Art: “Wir sind damals auch sehr gut ohne Handy ausgekommen!„ Tatsächlich werden bereits Grundschulkinder mit Mobiltelefonen ausgestattet. Dies halte ich für zu verfrüht. Ab der 5. Klasse halte ich ein Handy jedoch für zweckmäßig. Ein weiser Mann aus dem arabischen Raum sagte einmal: “Erzieht Eure Kinder nicht nach Eurer Zeit, sondern nach Ihrer!„ Und das Handy ist nun einmal in der jetzigen Jugend nicht mehr etwas Ungewöhnliches.
Bei der Anschaffung eines Gerätes und des Handy-Vertrages gibt es da natürlich Einiges zu beachten. Soll es gleich ein teures Gerät sein oder reicht erst einmal ein Einsteigergerät? Soll es eine Prepaid-Karte mit Guthabenlimitierung sein oder schon direkt ein 24-Monatsvertrag?
Vielbeschäftigte Eltern müssen dabei nicht einmal zum Einkaufszentrum. Die gängigen Mobilfunkanbieter bieten auch Online-Shops (z.b. D2 Shop). In diesen kann man in Ruhe Angebote vergleichen und die beste Option auswählen. In einigen Fällen (wie z.B. Mein Base) lässt sich ein Tarif auch baukastenmäßig zusammensetzen.
Beim Handy würde ich zunächst auf ein Einsteigergerät setzen, das nicht gerade ein kleines Vermögen kostet. Beliebt sind Handys mit Touchscreen-Display, Kamera, WLAN-Internetverbindung und sozialen Netzwerken. Für unter 100 € bekommt man hier schon entsprechende Geräte (z.B. das Samsung S5220). Alle anderen Handytypen, bei denen man noch über eine Tastatur wählen muss, kommen bei jungen Leuten nicht mehr so gut an.
Bei der Auswahl der Karte würde ich zunächst eine Prepaid-Karte empfehlen. Durch einen Prepaid-Vergleich lassen sich hier günstige Karten mit 6 – 7,5 Cent pro Minute/SMS finden. Da Jugendliche lieber “simsen„ (SMS schreiben) als telefonieren, sollte man auf eine Karte/Vertrag mit besonders günstigen SMS-Tarifen achten.
Wer sich dennoch unsicher fühlt, der sollte einen Bekannten zu Rate ziehen. Oft lassen sich online nämlich Kosten sparen.
Was das beste Alter für das erste Handy ist, ist allerdings ein schwieriges Thema. Ich denke es geht dabei auch nicht nur um die Möglichkeit der Kommunikation. Gerade bei jungen Menschen ist es schon eine soziale Herrausforderung der / die eine ohne ein Handy zu sein.
Ich finde es durchaus sinnvoll Kinder ab der 5ten Klasse mit Handys auszustatten, allerdings nicht, wie hier beschrieben zum persönlichen Vergnügen, sondern eher als Sicherheit. So kann man sie jederzeit erreichen, oder andersrum, falls mal etwas sein sollte. Ebenso würde ich sie an den Kosten beteiligen und einen gewissen Prozentsatz der Rechnung vom Taschengeld abziehen, damit sie direkt lernen, dass solche Dinge auch Geld kosten und sich 2x überlegen, ob diese oder jene SMS jetzt unbedingt sein muss.
Nein, zum persönlichen Vergnügen sollte man sie definitiv nicht damit ausstatten. Sollte auch nicht so herüberkommen. Der Sicherheitsaspekt ist natürlich das Hauptkriterium.
Ich finde es Kinder die die 5. Klasse besuchen ein Handy zu besorgen, weil ich davon ausgehe das Sie in diesem Alter in der Lage seien sollten damit umgehen zu können und es nicht für Unsinn nutzen wie Jamba Klingeltöne etc. sondern eben einfach um für die Eltern immer erreichbar zu seien.
@Pascallo Witti: Die Idee, einen Betrag vom Taschengeld abzuziehen finde ich super! Je nach Höhe des Taschengelds ein paar Cent pro SMS/Minute und das Kind lernt, damit zu haushalten und nicht nur unüberlegt zu konsumieren…
Das Problem dabei ist halt nur, dass die Kinder nie Geld auf dem Handy haben, wenn es mal wirklich wichtig ist. Es müsste sowas wie ein Mindestbetrag auf dem Handy geben, mit dem man dann 2-3 vorgegebene Nummern anrufen kann. (Papa, Mama, Geschwister).
Ich finde, dass Kinder schon sehr Jung ein Handy haben sollten. Sind wir mal ehrlich ! Wo kann man heute noch an einer Telefonzelle telefonieren. Sie verschwinden doch immer mehr. Man findet an Bahnhöfen noch ab und zu welche und dann kann man oft nur noch mit einer Karte dort telefonieren. Meine Kinder haben ein Handy und können sich notfalls bei mir melden.