Im Durchschnitt schauen die Deutschen rund vier Stunden pro Tag fern. Filme, Serien und Nachrichtensendungen haben sich mittlerweile fest in den Tagesablauf integriert und gehören zur Alltagsroutine. Das Fernsehen sorgt für Unterhaltung und dient den Menschen auch zur Entspannung. Nach der Arbeit oder dem Unterricht macht man es sich vor dem Fernseher gemütlich und zappt durch die verschiedenen Sender.
Während eines spannenden Films ist der Kopf in der Lage, Probleme und belastende Gedanken abzuschalten und sich vollkommen auf das Programm zu konzentrieren. Der Körper wird in einen Ruhezustand versetzt und hat Zeit, die erschöpften Energiereserven wieder aufzufüllen. Entscheidet man sich für eine informative Sendung oder eine Serie in einer Fremdsprache, wird sogar noch die Lernfähigkeit des menschlichen Gehirns angeregt.
Im folgenden Artikel begeben wir uns auf die Spuren des Fernsehers und beschäftigen uns mit der Funktionsweise, Geschichte und weiteren spannenden Fakten rund um das beliebte Gerät.
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Das richtige Gerät für Zuhause
Die Wahl des Fernsehers ist essenziell für den Filmabend in den heimischen vier Wänden. Beim Kauf sollte man sich an den eigenen Präferenzen orientieren, aber auch die Eigenheiten des Zimmers im Hinterkopf behalten. So sollten die Lichtverhältnisse im Raum und der Blickwinkel des Aufstellorts berücksichtigt werden.
Weiterhin ist es wichtig, die Größe an die individuellen Gegebenheiten anzupassen. Es wird empfohlen, auf ein passendes Verhältnis zwischen Bildschirmdiagonale und Sitzabstand zu achten. Bei einer Entfernung bis zu 1,60 m sollte das Gerät höchstens 32 Zoll groß sein. Wer über einen Abstand von mindestens 3,10 m verfügt, kann sich einen Fernseher mit einer Diagonale von 75 Zoll leisten.
Oftmals fällt es schwer, die Angaben der Hersteller in gängige Maßeinheiten umzuwandeln. Als Orientierung: Ein Zoll entspricht 2,54 cm. Wem das Rechnen zu anstrengend ist, kann auf Umrechnungstabellen aus dem Internet zurückgreifen, um eine bessere Vorstellung zu haben, wie groß der gewünschte Fernseher sein soll.
Die Funktionsweise des Fernsehers
In vergangenen Zeiten wurden Röhrenfernseher verwendet, um die Abenteuer der Filmhelden mitzuverfolgen. Mittlerweile zieren Flachbildschirme die Wohn- und Schlafzimmer. Die Produkte werden entweder mit dem Plasma- oder LCD-Prinzip betrieben:
- Das Plasma-Prinzip: Für die Farbgebung sorgen Zellen, die auf verschiedenen Edelgasen basieren. Mit Elektrizität wird die Isolation der Gase herbeigeführt und durch Leuchtstoffe sichtbar gemacht. Zur Herstellung eines Pixels wird jeweils eine grüne, rote und blaue Zelle benötigt. Je nach Konzentration der verschiedenen Töne entsteht die gewünschte Farbe.
- Das LCD-Prinzip: LCD-Fernseher greifen auf eine andere Methode zurück. Die Geräte setzen sich aus Flüssigkeitskristallen zusammen, die je nach Ausrichtung Licht blockieren oder passieren lassen. Mithilfe einer aus Leuchtstoffröhren bestehenden
Hintergrundbeleuchtung ist es möglich, sie in Szene zu setzen und farblich hervorzuheben.
Die Plasma-Geräte heben sich durch ein ausgezeichnetes Kontrastverhältnis hervor. Das liegt daran, dass die Darstellung von dunklen Flächen bei Plasma-Fernsehern optimiert wurde. Im Gegensatz dazu zeichnen sich LCD-Geräte durch verbesserte helle Flächen aus. Darüber hinaus können die laufenden Kosten mit der LCD-Technik reduziert werden, da diese Fernseher einen geringeren Stromverbrauch besitzen.
Die Geschichte des Fernsehers
Im 19. Jahrhundert kam die Idee auf, Bilder zu übertragen. Der deutsche Techniker Paul Nipkow war es, der 1887 auf eine passende Lösung kam: Eine Scheibe wurde mit Löchern versehen, die spiralförmig angeordnet waren. Wurde Licht erzeugt, drang es durch die Aussparungen auf eine Fotozelle. Eine Glühlampe wurde vor die rotierende Lochscheibe platziert, sodass das Bild auf eine Mattglasscheibe projiziert wurde. Bis diese Technik ausgereift genug war, um eine Fernsehübertragung zu erzeugen, sollten noch nahezu 40 Jahre vergehen.
Erst im Jahre 1930 gelang es Manfred von Ardenne, die bisherige Methode zu verbessern und mit einem Breitbandverstärker Verzerrungsprobleme zu beheben. Im Laufe der Zeit wurden die Fernsehgeräte immer fortschrittlicher: Die entwickelten SECAM- und PAL-Systeme führten das Farbfernsehen in den 1950er- und 1960er-Jahren ein und heutzutage sind wir sogar in der Lage, 3D-Filme zu schauen.