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Effektiv Lernen: Mit diesen Tipps funktioniert es in Schule und Studium
Wenn es darum geht, neue Inhalte zu erlernen, fühlen sich viele junge Menschen vor schier unüberwindbare Hürden gestellt. Englisch auf der einen Seite, Mathematik auf der anderen und dann gibt es noch so viele andere Themen. Überforderung ist das Aus für den Lernerfolg und daher kommt es maßgeblich darauf an, Strategien für die bestmöglichen Ergebnisse zu entwickeln. Grundsätzlich kann jeder Mensch „Lernen lernen“, sofern er bereit ist, den Fokus auf die wichtigen Elemente des Lernstoffs zu lenken.
Lernen ist nicht nur für Studierende interessant
Viele Menschen glauben, dass nach Abschluss von Schule und Studium genug fürs Leben gelernt wurde. Das Gegenteil ist der Fall. Auch im Berufsleben kann es sich lohnen, an Weiter- und Fortbildungen teilzunehmen, um die eigenen Kenntnisse zu erweitern. Vor allem wenn es um das Lernen von Sprachen geht, wird auch für Erwachsene jede Menge Abwechslung geboten. Die Karrierechancen können durch solche freiwilligen Fortbildungen erheblich verbessert werden, denn gerade Englisch gilt heute als eine der wichtigsten Sprachen der Welt.
Aber wie funktioniert Lernen, wenn die Schulzeit schon so lange zurückliegt und der Alltag eigentlich nur noch aus Arbeitsleben bestand?
Das Problem der Prokrastination
Prokrastination klingt erst mal gehoben, ist aber in Wahrheit nur ein hübsch klingender Begriff für Aufschieberitis. Frei nach dem Motto „was ich heute kann besorgen, das erledige ich morgen“ werden die Aufgaben verschoben und so ist irgendwann zu viel Stoff zum Lernen vorhanden. Überforderung wird dann zu einem großen Problem, denn niemand ist in der Lage, innerhalb eines Tages den Lernstoff einer ganzen Woche aufzuholen.
Experten sind sich sicher, dass Aufschieberitis eine Eigenart des Gehirns ist und das es Möglichkeiten gibt, dagegen vorzugehen.
Tipp: Große Aufgaben überfordern schon beim Gedanken daran, kleine Aufgaben hingegen machen Spaß. Wer sich also pro Tag ein festes Lernlimit setzt und das Zeitfenster dabei gering hält, wird höchstwahrscheinlich eher durchhalten.
In der Gruppe lernen
Es ist wie beim Sport: Lernen in der Gruppe macht deutlich mehr Spaß als allein. Wer also gerade für eine firmeninterne Fortbildung lernt oder für die nächste Klausur im Studium, kann eine Lerngruppe gründen, um die eigene Motivation zu steigern.
Hier können Probleme mit anderen Menschen erörtert werden, was die Ergebnisfindung erleichtert. Gerade bei komplexen Bereichen wie Mathematik oder Sprachen kann es sich lohnen, vom Wissen des Gegenübers zu profitieren. Lerngruppen können heute auch virtuell abgehalten werden, sodass keine Raumsuche oder sonstige Komplikationen zu erwarten sind.
Die eigenen Zeiten kennen
Der Schulunterricht beginnt in über 95 Prozent aller Schulen um 08:00 Uhr. Mehr als 50 Prozent aller Schüler fühlen sich zu dieser Zeit völlig unausgeruht und können sich kaum auf das Lernmaterial konzentrieren. Beim autodidaktischen Lernen ist es daher von hoher Wichtigkeit, die eigenen Lernzeiten zu kennen. Das kann am Morgen sein, aber auch mitten in der Nacht. Jeder Mensch hat seine eigenen individuellen Leistungsphasen und wer versucht gegen den inneren Biorhythmus zu leben, bringt sich schnell selbst aus dem Konzept.
Gedanken wie: „Kein Mensch lernt nachts um 2:00 Uhr“, suggerieren, dass am eigenen Lernverhalten etwas falsch sein könnte. In Wahrheit kommt es aber nicht darauf an, was äußere Umstände vorschreiben, sondern wie die bestmögliche Leistungsfähigkeit des eigenen Hirns für die persönlichen Zwecke genutzt wird.
Fazit: Lernen ist eine individuelle Angelegenheit
Die Lernbereitschaft ist bei den meisten Menschen ausgeprägt, doch wie erfolgreich der Lernprozess ist, hängt maßgeblich von den Lernstrategien ab. Jeder Mensch hat individuelle Bedürfnisse und nur wenn diese beim Lernen berücksichtigt werden, kann die maximale Hirnkapazität genutzt und ein deutlicher Fortschritt verzeichnet werden. Lernen zu lernen ist die wichtigste Basis für erfolgreiches Lernen.