Schlaf nimmt eine zentrale Rolle im Leben von Menschen ein, denn im Ruhezustand regeneriert und repariert sich der Körper. Sollten wir nicht ausreichend schlafen, hat das langfristig schwerwiegende Auswirkungen, während ein natürliches Schlafverhalten maßgeblich der Gesundheit zugutekommt. Angesichts dessen ist es verständlich, dass der Schlaf seit jeher Gegenstand der Forschung ist und sich zahlreiche Naturwissenschaften mit dem ein oder anderen Aspekt des Phänomens befassen.
Biochemie
Wenn wir Schlaf in einem naturwissenschaftlichen Kontext betrachten, kann es ganz schön kompliziert werden. Tatsächlich müssen sich Schlafexperten sowohl mit biologischen Themen als auch chemischen Themen auskennen. Es geht unter anderem um Hormone wie Adenosin, Melatonin und Serotonin sowie chemische Botenstoffe. Sie alle beeinflussen das Schlafverhalten des Menschen, indem sie die Kommunikation zwischen Zellen fördern.
Biomechanik
Biomechanik umfasst sowohl ingenieurwissenschaftliche als auch naturwissenschaftliche Elemente. Im Vordergrund stehen die mechanischen Aspekte von biologischen Systemen, darunter fällt auch die Interaktion des menschlichen Körpers mit seiner Umgebung. Im Hinblick auf die Erforschung des Schlafs gilt es hier in erster Linie die gesundheitlichen Auswirkungen von Schlafumgebungen wie dem Bett zu nennen. Ein Bett sollte möglichst ergonomisch sein, um eine optimale Schlafposition zu gewährleisten und damit die Schlafqualität zu fördern. Biomechanik ist damit die wichtigste Naturwissenschaft, wenn es um die Entwicklung von Betten wie denen bei Meisterschlaf geht. Neben Betten an sich spielen selbstverständlich auch Lattenroste, Matratzen und Topper eine zentrale Rolle.
Genetik
Im Gegensatz zur Biochemie beschäftigt sich die Genetik weniger mit dem Schlaf an sich, sondern mehr mit genetischen Faktoren, die für Schlafprobleme verantwortlich sind. Es geht also in erster Linie um den Zusammenhang von Genetik und Schlafqualität. Wissenschaftler untersuchen, wie Gene den Schlaf beeinflussen und welche Arten von Menschen am häufigsten mit Schlafstörungen zu kämpfen haben. Inwieweit die Genetik den Schlaf beeinflusst, ist bisweilen nicht hinreichend erforscht. Es braucht noch weitere Studien, um wissenschaftlich fundierte Aussagen zu treffen.
Neurowissenschaft
Die Neurowissenschaft ist eng mit der Psychologie verbunden, aber trotzdem möchten wir sie separat aufführen. Der zentrale Punkt dieser Naturwissenschaft ist die Erforschung der Funktion und Struktur des Nervensystems. Im Endeffekt geht es also darum, die neurologischen Mechanismen des Schlafs besser zu verstehen. Bereits jetzt kann die Neurowissenschaft bemerkenswerte Fortschritte vorweisen. Es ist beispielsweise bekannt, dass es Schlafzentren im Gehirn gibt, die an der Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt sind. Das unumstritten wichtigste Schlafzentrum ist der Hypothalamus. Als die wichtigste Schaltzentrale in unserem Körper ist er auch beim Schlaf von entscheidender Bedeutung.
Psychologie
Bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wird die Psychologie des Menschen intensiv erforscht. Der Schlaf ist dabei ein zentrales Thema, was sich allein schon an Traumdeutungstheorien wie denen von Freud zeigt. Die psychologischen Aspekte des Schlafs sind in jedem Fall sehr interessant. Es steht schließlich außer Frage, dass unser Schlafverhalten maßgeblich Einfluss auf unsere Persönlichkeit hat. Zudem können Schlafmuster viel über eine Person aussagen. Aufgrund der Beziehungen zu Psychologie und Schlaf gibt es viele Menschen, die sich bei extremen Schlafproblemen direkt an einen Psychotherapeuten wenden.