Der Beruf des Mediengestalters: ideal für technikaffine Kreative

Begeistern dich kreativ gestaltete Websites und Visitenkarten, in denen echte Genialität zu stecken scheint? Tüftelst du gern am Computer und merkst dabei gar nicht, wie die Zeit vergeht? Dann kann es sein, dass du für eine kreative Karriere wie gemacht bist. Fernab von Mathe und Biologie gibt es nämlich eine Branche, die in der Schule kaum gelehrt wird, die aber in unserer modernen Welt überall sichtbar ist, wenn man nur richtig hinschaut. Es handelt sich um den Beruf des Mediengestalters, der gleichzeitig kreativ und technisch ist. Er ist in der digitalen Arbeitswelt überall relevant, und das auch in Zeiten der KI. Denn kein Programm der Welt kann die Bereiche Gestaltung, Technik und Kommunikation so gut vereinen wie ein Mensch.

Vom Lehrbuch bis zur Expertise

In der Mediengestalter Digital & Print Ausbildung lernst du von Grund auf, wie man kreative Ideen sichtbar macht. Es geht dabei durchaus um schöne Bilder und Layouts, aber tatsächlich viel mehr als das. Auch die technische Umsetzung will gekonnt sein. In der Berufsschule stehen deshalb Fächer wie Typografie, Layout und Farbmanagement auf dem Plan. Hier erfährst du, wie Druckverfahren funktionieren, welche Dateiformate im Alltag eines Mediengestalters eine Rolle spielen und wie man Bild- und Grafikdateien so aufbereitet, dass sie im Internet oder auch in gedruckten Produkten gestochen scharf aussehen. Nebenher setzt man das brandneue Wissen im Betrieb in die Praxis um. Dort arbeitet man direkt an Projekten mit, entwirft Flyer, gestaltet Websites und erstellt Grafiken für die sozialen Medien. All das geschieht in Programmen wie Adobe Photoshop. Es gibt hier viel zu lernen, und das geschieht nicht über Nacht. Aber mit jedem Projekt wird man sicherer im Umgang mit den Werkzeugen und erkennt nach und nach, wie aus einer ersten Idee ein fertiges Produkt entsteht.

Eine Fachrichtung für jeden Mediengestalter

Irgendwann im Laufe der Ausbildung entscheidet sich jeder angehende Mediengestalter für eine bestimmte Fachrichtung. In der Gestaltung und Technik zum Beispiel steht die kreative Umsetzung einer Idee im Mittelpunkt des Arbeitsalltags. Hier arbeitet man genau in dem Bereich, den viele für die einzige Abteilung der Mediengestaltung halten. Man arbeitet an den klassischen Layouts und Bildern und bereitet Daten für den Druck und die Veröffentlichung vor. Man kann aber auch in der Beratung und Planung tätig und dabei besonders nah am Kunden sein. Hier geht es vor allem darum, die Projekte zu planen, bevor es an die kreative Umsetzung geht, Kosten zu kalkulieren und das Design mit dem Budget abzustimmen. Im dritten Einsatzbereich der Mediengestaltung geht es an die Konzeption und Visualisierung. Hier sind diejenigen richtig, die gerne Ideen entwickeln. Hier entstehen nämlich die Kampagnen von Grund auf, man erstellt Storyboards und visuelle Konzepte und lässt sie später von den kreativen Mediengestaltern in Gestaltung und Technik umsetzen.

Eine Welt voller Möglichkeiten

Ist der Schwerpunkt gesetzt und die Ausbildung abgeschlossen, kannst du in Werbeagenturen und bei Druckereien arbeiten, im Verlag angestellt sein oder auch in der Marketingabteilung eines großen Unternehmens. Überall dort, wo Ideen visuell umgesetzt werden müssen, ist ein Mediengestalter enorm wichtig. Wenn das zu passt, hast du hier vielleicht genau den Karriereweg, der dich lange glücklich machen wird.

 

About Grischa

Grischa hat im Dezember 2005 diesen Lernblog gestartet. Er studierte Wirtschaftsinformatik und leitet das Projekt Lern-Online.net seit Mai 2002. Das Ziel von Lern-Online.net ist Schülern und Studenten Wissen verständlich zu erklären, kostenfrei anbieten und übersichtlich gliedern.

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