Wer wie ich Biologie als Leistungskurs im Abitur hatte, dem muss ich nicht erklären, was Aminosäuren sind. Andere tun sich wiederum mit abstrakten Themen, wie sie oft in naturwissenschaftlichen Fächern vorkommen, schwer. Die Aminosäuren gehören zu den abstrakten Themen in der Biologie. Hier einmal ein laienhafter Erklärungsversuch.
20% des menschlichen Körpers bestehen aus Proteinen und diese wiederum aus Aminosäuren. Unsere Muskeln, Knochen und unsere Haut enthalten besonders viele Proteine. Die Aminosäuren in Proteinen, die wir mit unserer Nahrung aufnehmen, sorgen für Wachstung und stetige Erneuerung von Gewebe. Sie sind daher lebensnotwendig. Fett und Kohlenhydrate sind zwar ebenfalls notwendige Bausteine unserer Ernährung. Sie besitzen jedoch diese aufbauende Wirkung nicht.
Von den weit über 200 Aminosäuren sind lediglich 22 als protein- und gewebeerneuert bekannt. Zu diesen gehören unter anderem:
- L-Isoleucin
- L-Leucin
- L-Lysin
- L-Methionin
- L-Phenylalanin
- L-Threonin
- L-Tryptophan
- L-Valin
- Kreatin
- Glycin oder
- Taurin
Einige dieser Aminosäuren hat man sicherlich schon einmal gehört. Zum Beispiel Kreatin in der Werbung für Nagelcreme oder Shampoo.
Heutzutage werden Aminosäuren auch in der Medizin verabreicht, um Krankheiten vorzubeugen oder diese zu therapieren. Bei folgenden Erkrankungen kommen Aminosäuren gezielt zum Einsatz:
- Arthrose (Gelenkentzündung)
- Tinnitus (Piepton im Ohr)
- Diabetes (Zuckerkrankheit)
- Schlafstörungen
Aber auch in folgenden Fällen können Aminosäuren unter Umständen helfen:
- Haarausfall
- Fruchtbarkeitsstörungen
- Erektionsstörungen
- Muskelaufbau
Gerade beim letzten Punkt sollte die Einnahme von Aminosäuren unbedingt unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Weitere Inforationen zu Aminosäuren und zu ihrer Wirkung findet Ihr auf http://aminosäure.org/
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