Über das Thema Ferienjobs hatte ich schon einmal gebloggt. Für viele Schüler und Studenten ist es die Zeit, in der ein wenig Cash in die Tasche fließt, mit dem man sich dann zum Beispiel einen lang ersehnten Wunsch erfüllen kann. Das Sommestersemester neigt sich dem Ende zu. Stundenjobs stehen also wieder auf der Tagesordnung.
Jetzt kann der eine oder andere behaupten, dass bis dahin – je nach Universität – noch mehr als einen Monat Zeit ist. Man sollte aber nicht vergessen, dass Unternehmen selbst ein wenig Zeit für die Auswahl benötigen. Gerade größere Konzerne wie die Daimler AG erhalten viele Bewerbungen zur Ferienzeit. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Eine gute Seite für Studentenjobs ist Stepstone. Viele Studentenjobs stehen zur Auswahl dort. Allein meine Suche ergab 254 Treffer.
Viele Studenten machen den Fehler, dass sie zu unvorbereitet an die Bewerbung für einen Ferienjob herangehen. Das beginnt bei der Suche und endet beim Vorstellungsgespräch. Ich empfehle jedem, der eine passende Stelle gefunden hat, erst einmal im Unternehmen anzurufen. Man könnte Fragen zur Stellenausschreibung stellen oder ob eine Bewerbung auf dem E-Mail-Weg möglich ist. Dann hat man sich Zeit & Arbeit für eine Bewerbung auf dem Postweg gespart. Allein die Tatsache, dass man nicht nur eine “Nummer„ unter vielen anderen Bewerbern ist, sondern der/die Personaler/in den eigenen Namen schon einmal gehört hat, kann Pluspunkte bringen. Beim Durchlesen der Bewerbung könnte man sich an einen erinnern. Vor allem dann, wenn man besonders symphatisch am Telefon rübergekommen ist. Hierfür sollte man auch am Telefon lächeln.
Viele Bewerber um Studentenjobs vergessen auch, dass nicht nur sie auf einen Job angewiesen sind, sondern auch die Unternehmen auf Studenten. Gerade in den Sommerferien, in denen viele Arbeitnehmer Urlaub nehmen, kann es zu Engpässen in Produktionsunternehmen kommen. Diese werden dann gerne mit Studenten ausgefüllt. Entsprechend selbstbewusst sollte man daher vorgehen.
Für das Vorstellungsgespräch sollte man sich schon vorher gute Fragen überlegen. Wer auf die Frage “Haben Sie denn noch weitere Fragen?„ mit “eigentlich nicht„ antwortet, zeigt wenig Interesse an dem Job. Vorausgesetzt natürlich, dass mittendrin keine Fragen gestellt wurden. Sinnvolle Fragen im Hinblick auf eine Weiterbeschäftigung wären da z.B.:
- Ist es möglich, in Ihrem Unternehmen auch eine Abschlussarbeit zu schreiben?
- Kann ich als Werksstudent weiterarbeiten?
- Wie wird sich der Bedarf an Ingenieuren in Zukunft entwickeln?
Aber auch Fragen über Vorgesetzte, Erwartungen an den Studenten etc. können passende Fragen sein. Oft wird von Personalersetie auch nach den Stärken und Schwächen des Bewerbers gefragt. Wer keine Schwächen hat, wirkt unglaubwürdig.
Mit temporären oder längerfristigen Studentenjobs kann man sein Budget aufbessern. Zudem sind sie eine sinnvolle Ergänzung zum meist theoretischen Stoff an der Uni. Wer in den Semesterferien noch einen benötigt, sollte sich jetzt auf die Suche machen.