Viele Wirtschaftsforschungsinstitute schreiben und verkünden in den letzten Monaten, dass Deutschland nach jahrelanger Durststrecke endlich einen vernüftigen Wirtschaftswachtum vorzuweisen hat. Klingt natürlich auf den ersten Blick sehr schön für die Bürger des Landes, jedoch spürt kaum jemand diese Prognosen und vor allem Ergebnisse. Der Staat kassiert mehr Steuern ein und der kleine Mann von nebenan lebt sein Leben wie vor 5-6 Jahren auch, da er nichts von diesen Wirtschaftsaufschwung spürt.
Laut den aktuellen Frühjahrsprognose der 5 führenden Wirtschaftsforschungsinstitute wird sich dies spätestens im nächsten Jahr ändern und die Menschen werden ebenfalls von diesen Aufschwung profitieren, indem die Löhne 2008 um durchschnittlich 3% steigen werden und somit so stark wie bereits 1995. Das verfügbare Einkommen wird sich 2007 um 2,5% und 2008 um 3,8% steigen. Erreicht wird dies unter anderen durch die geringeren Sozialabgaben und die wachsende Zahl an Beschäftigung.
Diesen Wachstum werden nun der kleine Mann von nebenan spren und dadurch den Konsum im Lande steigern heißt es im Gemeinschaftsgutachten , der im Auftrag des Bundeswirtschaftsministerium erstellt wurde und heute offiziell in Berlin vorgestellt wird.
Die Tariflhne werden „spürbar beschleunigt“ heißt es von den Instituten. Die übertarifliche Leistungen werden 2008 wieder verstärkt von Firmen genutzt und somit wird der effektiv bezahlte Gehalt steigen.
Die Arbeitslosigkeit wird durchschnittlich im Jahr 2008 auf ungefähr 3,46 Millionen Menschen gesenkt. (momentan sind 4,11 Mio arbeitslos – Stand März 2007)
Ob dies alles Phantasien der Wirtschaftswissenschaftler sind bleibt erstmal meiner Meinung nach offen. Jedoch hoffe ich, dass es ausnahmsweise mal fundierte Prognosen für die Bürger des Land sind. Die Bürgerin und Bürger des Landes werden in den nächsten Monaten und vor allem in nächsten Jahr genau darauf achten, wie viel von diesen Versprechungen, die heute präsentiert werden für sie persönlich eintreten. Ich bin sehr gespannt, wie viel Wahres in diesen sehr aktuellen Bericht steckt.
Weiterführende Informationen sowie „Highlights aus dem Gutachten“ findet man auf der Website der Financial Times Deutschland. Außerdem erschien gerade auf Spiegel Online ein Artikel zum Frühjahrsgutacteh mit den tollen Titel: Mehr Wachstum, mehr Arbeit, weniger Steuern