Es ist eine allgemeingültige Wahrheit, dass eine solide Bildung die Grundlage eines nachhaltigen Erfolges ist. Naturgemäß muss ein dementsprechendes Bildungs- und Lehrsystem stufenweise aufeinander aufbauen. Vom Schaffen allgemeingültiger Grundlagen, über die Erweiterung des Bildungshorizontes bis hin zur Spezialisierung in den einzelnen Wissensdisziplinen, die schulische Bildung muss einer enormen und komplexen Aufgabenstellung gerecht werden.
Der Start in die klassische schulische Laufbahn beginnt in der Regel im Alter von sechs Jahren mit der Grundschule und nimmt einen mannigfaltigen Verlauf je nach Schüler. Doch selbstverständlich beginnt die Heranführung an Bildung und Wissen bereits wesentlich früher. Hier ist der vorschulische Bereich gemeint – im besten Fall ein Kindergarten. Dort kann spielend die Basis für die sich anschließende Grundschule gelegt werden. Kleinkinder haben ein ungeahntes Potential und erlernen wesentlich leichter Dinge, als es landläufig gemeint wird. So können innerhalb dieser Bildungsphase bereits die Farben, das Zählen bis zur Zahl 20 oder weiter, das Alphabet, geometrische Figuren und über das Malen von Bildern auch den Umgang mit Stiften bzw. die Grundlage für das Schreiben erlernt werden. Doch allzu oft werden diese vorschulischen Möglichkeiten nicht genutzt. Die Gründe dafür sind mannigfaltig, so kann es an Mangel an Personal liegen oder auch am allgemeine Irrglauben Kleinkinder damit zu überfordern.
Da es keine einheitliche Regelung für den inhaltlichen Aspekt des Kitabesuches gibt, ist das Niveau der Erstklässler in der Regel stark variierend. So besteht ein Großteil der Bildung innerhalb der Grundschulphase darin, einen Ausgleich zu schaffen. Allerdings können Kinder, die durch eine bildungsintensivere Kindergartenzeit weiterentwickelt sind, ihren Bildungsstand nicht weiter ausbauen und müssen sozusagen auf ihre Mitschüler geistig warten, was ein gewisses Regresspotential in sich birgt. Es gilt niveauorientiert zu unterrichten und mit ausreichendem Personal die Defizite der einzelnen Schüler direkt ausgleichen zu können. Zudem ist es unerlässlich, dass in Grundschulklassen nicht mehr als 15 Schüler auf eine Lehrkraft kommen. Nur so kann eine optimale Förderung der einzelnen Schulneulinge gewährleistet werden.
Ich finde es gut, das du darauf eingehst. Die aktuell traurige Wahrheit liegt doch leider darin, dass immer mehr kleine Grundschulen geschlossen werden und die Klassengrößen wieder zunehmen, obwohl individuellere Förderung doch so wichtig wäre.