Es besteht kein Zweifel daran, dass Smartphones eine unglaubliche Anziehungskraft auf Kinder und Jugendliche ausüben. Wenn meine Nichten zu Besuch sind, wird sofort nach dem Smartphone gefragt. In der Regel bekommen sie es jedoch nicht. Das hat auch einen trifftigen Grund: Mein Smartphone ist nicht nur mein Telefon, sondern auch mein Computer, mein Gedächtnis, mein Business. Da kann ich nicht riskieren, dass dies durch spielende Kinder in Gefahr gebracht wird.
Wenn man sich die Wunschliste der Jugend so einmal anschaut, dann sind Smartphones wie das iPhone 5 ganz weit oben auf der Liste. Wo noch zu unserer Zeit vielleicht ein Gameboy oder Markensportschuhe das Thema in der Schule waren, sind es heute die Apps.
Viele Eltern verwehren ihrem Nachwuchs jedoch den Besitz eines Smartphones. Dabei wird u.a. mit Argumenten aufgewartet wie “Ich habe doch auch kein Smartphone!„. Richtig, wir können sicherlich ohne Smartphone leben. Auch der Nachwuchs kann das. Dennoch sagte der arabische Gelehrte Ali ibni Abu Talib, dass man Kinder nach deren und nicht nach der eigenen Generation erziehen soll. Und die Generation der Kiddies besitzt nun einmal Smarphones.
Dabei gilt es ein Smartphone wie einen Computer zu behandeln. So wie Eltern beispielsweise Seiten im Internet sperren können, könnten sie auch einzelne Apps sperren. Das geht z.B. mit der App “Applocker„. So kann der Nachwuchs daran gehindert werden, ständig dem Spielwahn ausgesetzt zu werden. Regelmäßige Kontrollen müssen dabei auf der Tagesordnung stehen.
Natürlich gibt es nicht nur Spiele-Apps auf dem Smartphone. Denk- und Quizspiele können sogar förderlich sein. Suchen Sie einfach nach Sudoku, Memory, Puzzle oder nach Hangman. Auch Apps zur Lernförderung wie Vokabeltrainer gibt es zu Hauf in den AppStores.
Fazit
Ich bin der Meinung, dass der Nachwuchs durchaus ein Smartphone besitzen darf, wenn es verantwortungsvoll damit umgeht. Es muss aber nicht gleich das teuerste oder schon eins in der Grundschule sein. Kinder müssen feste Regeln befolgen. Tun sie das nicht, muss es Konsequenzen geben (z.B. nur Nutzung am Wochenende). Dann spricht eigentlich nichts gegen den Besitz eines Smartphones in jungen Jahren.
Schade ist halt, wenn man mit den Kindern bzw. den Enkeln am Tisch Essen möchte und keiner einem zuhört. Die Smartphones verwandeln die Menschen in nicht mehr aufnahmefähige Lebewesen;(
Da gebe ich dir Recht, Ewald. Man muss sich schon aktiv dazu zwingen, nicht ständig auf das Smartphone zu starren. Ich habe das mittlerweile drauf.