Ich habe auf meinen Reisen in Spanien in diversen Jugendherbergen übernachtet. In Jerez de la Frontera, Barcelona, Madrid, Valencia oder Granada. Nicht alle alle haben dabei gute Noten von mir erhalten.
Viele als “Hostals„ angebotene Jugendherbergen würde ich persönlich für Klassenfahrten als ungeeignet erachten. Die richtige Auswahl einer Jugendherberge ist daher wichtig. Hier einige Kritierien für die Auswahl:
1. Wenn man alleine oder zu zweit verreist, sollte man darauf achten, dass die Jugendherberge möglichst zentral gelegen ist. So erspart man sich lästige Fahrten zur Innenstadt. Eine Jugendherberge, die ich in Mailand bezog, lag weit draußen. In der Nähe der Jugendherberge befand sich nichts.
2. Um besonders viele Jugendliche unterzubringen, bieten einige Hostals nur gemischte Zimmer an. Wem das nicht recht ist, sollte vorher fragen, ob das Zimmer ein reines Mädchen- oder Jungenzimmer ist.
3. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Anzahl der Betten so niedrig wie möglich ist. Ideal halte ich ein 4-Bettzimmer. Weniger angenehm sind 10-Bettzimmer auf engsten Raum. Diese sind zwar oft günstig, doch lebt man wie Hühner auf engstem Raum.
4. In Hostals findet man selten Waschräume in den Zimmern. Diese sollten vor allem sauber sein. Wenn man vor Ort ein Zimmer bucht, sollte man sich diese unbedingt vorher zeigen lassen.
5. Wer die Nacht durchschlafen möchte, der sollte auf ein Zimmer in der Nähe der Rezeption verzichten. Diese ist oft 24h besetzt. Entsprechend laut geht es dann dort zu.
Bei Jugendherbergen, die sich auf ganze Klassen spezialisiert haben, sieht die Situation oft anders aus. Es gibt Aufenthaltsräume, Speisesäle und einzelne Trakte für Klassen. Eine ganz gute Auswahl an Jugendherbergen in Deutschland für Klassenfahrten mit besonderen Angeboten finden Sie hier.
Meine schönste Klassenfahrt ging Anfang der 1990er in das benachbarte Land Belgien. In Butgenbach wohnten wir zu 4-5 Mann in Bungalows. Kleine Holzhütten mit Küche, Wohnraum und 2-3 Schlafzimmern. Abends besuchten wir uns gegenseitig. Das Tolle an Butgenbach waren zudem die Sportaktivitäten. Wir durften zwischen Segeln, Tennis und Windsurfen wählen (Butgenbach liegt an einem kleinen See).
Zur damaligen Zeit kostete eine Klassenfahrt – wenn ich mich nicht irre – ca. 113 D-Mark. Ein fairer Preis wie ich meine.
Jugendherben sind etwas Tolles. Sie sind günstig und bieten Jugendlichen so die Gelegenheit, mit beschränktem Budget zu reisen. Dabei sollte man aber nicht nur nach dem Preis schauen. Lieber sich vorher auf seriösen Seiten informieren und etwas mehr zahlen. Dann wird der Ausflug auch zu einem bleibenden Erlebnis.