Die Einflussfaktoren auf das Lernen im Home-Office sind vielfältig. Für die konzentrierte und produktive Wissensaneignung braucht es optimale Bedingungen. Wie sich diese schaffen lassen, ist Thema dieses Ratgebers. Enthalten sind praktische Tipps und Tricks rundum Einrichtung, Raumklima und das persönliche Verhalten.
INHALTSVERZEICHNIS
Informatives zu den Lichtverhältnissen
Ob Mathe, Fremdsprachen, Physik, oder Geschichte: Die Beleuchtung am Schreibtisch und im gesamten Raum beeinflusst das Lernen maßgeblich. Schlechtes Licht kann das Ermüden beschleunigen, ablenken und den Lernerfolg deutlich schmälern. Gutes Licht steigert hingegen die Konzentration und Effizienz beim Lernen. Die Arbeitsplatzbeleuchtung muss flimmerfrei und blendfrei sein sowie die passende Lichtfarbe aufweisen. Ratsam sind Neutralweiß mit 3.300 bis 5.300 Kelvin sowie Tageslichtweiß mit 5.300 Kelvin.
Bei der Bildschirmarbeit muss gezielt auf Spiegelungen, Blendwirkungen und Reflexionen geachtet werden, um die Augen zu entlasten. Spiegelnde Schreibtischoberflächen sind gleichermaßen negativ wie Lampen oder Sonnenstrahlen, die unangenehm blenden. Da sich die Einwirkung von Tageslicht nicht kontrollieren lässt, sollten sich die Fenster bei Bedarf individuell beschatten lassen. Die einfachste und oft günstigste Lösung sind Gardinen, weil sie sich schnell, einfach und in jedem Raum anbringen lassen. Im Onlineshop für Maßanfertigungen aus Deutschland des Kölner Unternehmens AM Quality können Gardinen nach Maß bestellt werden. Diese lassen sich nach persönlichen Vorstellungen konfigurieren – die Stärke der Stoffe ist ebenso anpassbar wie Aufhängung, Breite, Höhe und Farbe. Alternativen sind Plissees und Rollos.
Bewegtes Sitzen gegen Müdigkeit und Verspannungen
Sowohl Schreibtisch als auch Schreibtischstuhl sollten sich in der Höhe verstellen lassen, um rückengerechtes Lernen zu ermöglichen. Auch eine verstellbare Rückenlehne ist vorteilhaft. Modelle, die aufrechtes Sitzen sowie Bewegungen nach hinten erlauben, stützen den Rücken und kommen bei Entspannungspausen zugute. Auch eine Lordosenstütze ist eine Überlegung wert. Sie fördert die Ergonomie und entlastet die Wirbelsäule. Empfehlenswert sind Bürostühle, dessen Sitzfläche flexibel auf Körperbewegungen reagiert und starres Sitzen vermeidet.
Informatives zum Raumklima
Das Gehirn benötigt Sauerstoff zum effizienten Lernen, weshalb regelmäßiges Lüften unerlässlich ist. Dabei sollte das Stoßlüften beziehungsweise Querlüften Anwendung finden. Gemeint ist damit, das vollständige Öffnen von gegenüberliegenden Fenstern oder Türen. Das Querlüften kurbelt den zügigen Luftaustausch an – verbrauchte wird durch frische Luft ersetzt. Die Raumtemperatur darf 22 Grad Celsius nicht übersteigen und die 18-Grad-Marke wiederum nicht unterschreiten. 20 Grad Celsius werden von vielen als angenehm empfunden.
Viel trinken!
Neben Sauerstoff braucht der Körper Feuchtigkeit und Energie für die nötige Leistungsfähigkeit. Ein Flüssigkeitsmangel sorgt dafür, dass das Blut verdickt, nur langsam fließt und das Gehirn ungenügend mit Sauerstoff versorgt wird. Die Folge ist Konzentrationsschwäche. Während des Lernens und natürlich auch generell im Alltag ist deshalb der regelmäßige Griff zum Trinkglas ein Muss. Optimale Durstlöscher sind:
- Wasser
- ungesüßte Tees (Kräuter- und Früchtetees)
- Fruchtschorlen (3 Teile Wasser & 1 Teil Fruchtsaft)
Welche Menge sinnvoll ist und worauf es bei der Flüssigkeitsversorgung ankommt, lässt sich im kostenlosen PDF-Flyer der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. „Wasser trinken – fit bleiben“ nachlesen.
Ablenkungen meiden und Disziplin lernen
Ein entscheidender Faktor beim Lernen sind Ablenkungen. Dies betrifft unter anderem die Gestaltung des Schreibtisches. Befinden sich darauf diverse Ablenkungen wie Fotos, Smartphone und Co., fällt es automatisch schwerer sich zu fokussieren. Deshalb sollte auf dem Schreibtisch nur das zu finden sein, was zum Lernen notwendig ist wie Schreibutensilien, Lehrbücher, Trinkwasser und Ähnliches. Alles andere wird entfernt und außerhalb des Gesichtsfeldes platziert. Ist alles griffbereit, was das Lernen erfordert, fällt es leichter die Konzentration über einen längeren Zeitraum zu halten und komplexe Aufgaben zu lösen.
Gut zu wissen: Ablenkungen können sich auch dann negativ auswirken, wenn sie nicht direkt angeschaut werden. Das Periphere Sehen spielt hierbei eine große Rolle. Vieles, was sich noch im Gesichtsfeld befindet, wird zwar lediglich unterbewusst wahrgenommen, lenkt das Gehirn aber unerwünscht ab.
Telefon, Smartphone und akustische Signale am Computer sind erhebliche Ablenkungen. Deutet beispielsweise bei jeder eingehenden E-Mail ein Ton darauf hin, wird das Gehirn sofort aus der Lernphase gerissen und anderweitig beschäftigt. Im Idealfall vor Beginn der Lerneinheit alle potenziellen Ablenkungen verbannen!
Tipp: Wird am Lernplatz ausschließlich gelernt, hat dies positive Auswirkungen auf den Fokus. Werden am entsprechenden Platz hingegen auch Freizeitbeschäftigungen erlebt, wie Filme schauen oder Basteln, kann dies aufgrund der kognitiven Verknüpfung zu unterbewussten Ablenkungen führen.
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