Im Jahr 2000 stand Deutschland vor dem Problem zu wenig IT-Spitzenkräfte im eigenen Land zu finden, daher hatte die Koalition von Sozialdemokraten und Grünen von August 2002 bis Ende 2004 die Greencard ins Leben gerufen. Es ist die Kurzform vom „Sofortprogramm zur Deckung des IT-Fachkräftebedarfs“. 2005 wurde das Programm durch das neue Zuwanderungsgesetz ersetzt. So wurden bisher 17.931 Experten, die nicht aus der EU bzw. der Schweiz für maximal 5 Jahre nach Deutschland geholt. Von den Wirtschaftsvertretern begrüsst, nicht jedoch von der damaligen Oppositionsführer CDU.
Es gab damals gegen dieses Programm eine berühmte rechtspopulistische Äußerungen vom CDU-Politiker Jürgen Rüttgers (heute Ministerpräsident von NRW) mit dem Motto:
“Kinder statt Inder„
Diese wiederrum ähnelte stark an den Kölner NPD-Aufmarsch im Mai 1999, als die NS-Kameraden unter anderem sangen:
„Ob wir zeugen deutsche Kinder oder adoptieren Inder„…
Heute gibt es wieder eine Diskussion auf Bundesebene über die Vereinfachung des Zuwanderunggesetzes für Fachkräfte, weil heute ein Berufsanfänger oder eine hochqualifizierte Spitzernkraft aus dem Ausland, nur ein Arbeitsplatz in Deutschland erhalten dürfen, wenn sie einen Jahresgehalt von 85.000 EUR vorweisen können.
Nun ist die Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) für eine Senkung des Grenzgehalts und heute kritisiert Ulla Burchardt, Vorsitzende des Bundestags-Bildungsausschusses (SPD) kritisiert die Haltung der Bildungsministerin.
Ein aktueller OECD-Bericht (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) hatte Deutschland dazu bewegt das Zuwanderungsgesetz für Fachkräfte zu vereinfachen.
Die SPD versteht einfach nicht, das deutsche Unternehmen im weltweiten Wettbewerb stehen und nicht “einfach so„ in den letzten Jahren oder – Jahrzehnten es verschlafen hätten durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen ihre Mitarbeiter fördern konnten.