Immer mehr junge Menschen träumen davon, später einmal Arzt zu werden. Doch leider ist die Umsetzung dieses Traums in Deutschland nicht so einfach- Allein schon der hohe NC, also die Durchschnittsnote, die zur Aufnahme des Medizinstudiums gefordert ist, sorgt für lange Wartezeiten bei den angehenden Studenten.
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Welche Aufnahmekriterien gibt es für ein Medizinstudium ?
Doch nicht in allen Ländern sind die Aufnahme- Vorraussetzungen so streng wie in Deutschland, sodass ein Medizinstudium im Ausland oft eine gute Alternative ist. Ein Trick ist: Nach ein paar Semestern an einer ausländischen Universität kann man sich direkt an einer deutschen Uni bewerben und muss somit nicht den Umweg über die Zentrale Studienplatzvergabe nehmen. Und nicht nur deswegen, sondern auch für den Studenten persönlich kann so ein Studium sehr hilfreich und profitabel sein.
Ganz so einfach ist die Aufnahme an einer ausländischen Universität leider nicht immer. Die Aufnahmekriterien sind von Land zu Land sehr verschieden und gehen über Aufnahmetests, Interviews und Siebungsklausuren. Die meisten Universitäten, an denen die Kriterien weniger streng sind, verlangen dafür dann auch relativ hohe Studiengebühren. Aber- wer ein guter Arzt werden will, muss eben etwas dafür leisten. Strenge Auswahlverfahren ermöglichen so das direkte Filtern der Studenten.
Studieren im Ausland
Die englischsprachigen Studiengänge sind die, die für die meisten Bewerber am ehesten in Frage kommen. Im Medizin- Bereich kommt natürlich noch die Sprache Latein hinzu. In England und Amerika sind die Voraussetzungen für einen Studienplatz leider relativ streng. Wer dort studieren möchte, bewirbt sich am besten an einer der kleineren Universitäten. Dort ist das Verhältnis zwischen Bewerbern und Studienplätzen ausgeglichener und die Studiengebühren halten sich meist in Grenzen. In Amerika ist ein Wechsel nach Deutschland allerdings normalerweise nicht möglich, man bewirbt sich da also für ein Vollzeitstudium- Dafür kommt der Student aber auch in den Genuss einer exzellenten und kaum vergleichbaren Ausbildung, auch wenn diese ihren Preis hat.
Etwas teurer sind auch die Studiengebühren in Osteuropa, dafür sind aber die Aufnahmekriterien auch weniger streng. Die ersten Jahre werden die Kurse ausschließlich auf Englisch abgehalten, erst ab dem dritten Jahr sind einheimische Sprechkenntnisse vonnöten, manchmal auch gar nicht. Die Qualität der Ausbildung in Osteuropa ist gut, und, was für eine Anrechnung in Deutschland wichtig ist, der Studienaufbau und die Studieninhalte sind ähnlich. Die Studienbedingungen sind oft sogar besser als in Deutschland. Dazu gehören auch relativ kleine Kurse, in denen sehr individuell auf die Schüler eingegangen werden kann. Von diesen Universitäten aus ist ein Wechsel nach Deutschland möglich.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für Deutsche, in anderen Ländern Medizin zu studieren. Wer sich dafür entscheidet, sollte sich genauestens über die Umstände informieren und so herausfinden, welches Land und welche Universität am besten ist.
Eine gute Übersicht bietet hier die Webseite medizinstudium-im-ausland.de. Hier gibt es nicht nur Studienführer für ein Medizinstudium in vielen Ländern, es wird auch das Angebot an Hochschulen diverser Agenturen aus Deutschland kompakt präsentiert, sodass hier junge Leute auch direkt Möglichkeiten auf konkrete Studienplätze mit den Agenturen eruieren können.