Ich weiß nicht warum, aber viele Absolventen und Arbeitssuchende . wählen bei der Jobsuche immer noch den klassischen Weg der Bewerbung. Dabei gibt es heutzutage viel mehr Möglichkeiten, sich auf eine offene Stelle zu bewerben als per Bewerbungsmappe. Gerade jüngere Unternehmen können gut auf die Papierbewerbung – die man dann auch noch zurückschicken muss – gut verzichten.
Vor einer Bewerbung lohnt es sich immer beim jeweiligen Betrieb anzurufen. Das bringt zwei Vorteile:
1. Der Bewerber erfährt so den gewünschten Bewerbungsweg. Viele Unternehmen erlauben eine Bewerbung per E-Mail. Aber auch hier gilt Sorgfalt.
2. Der oder die Personalverantwortliche kennt den Namen des Bewerbers, kann ein freundliches Gespräch oder eine interessante Anekdote mit diesem verbinden, wenn er oder sie die Bewerbung dann in den Händen hält.
Es ist stets besser, wenn man nicht nur eine “Nummer„ unter vielen anderen ist. Daher empfiehlt sich auch eine direkte Übergabe zum Beispiel auf Messen oder Kongressen. Derjenige, der die Bewerbung entgegennimmt, könnte sich eine Notiz machen (z.B. besonders sympathisch, zum Vorstellungsgespräch einladen) oder sich an einen nach Wochen bei der Durchsicht der Bewerbung (positiv) erinnern.
Einen Weg, den Bewerber unverständlicherweise außer Acht lassen, sind Personalvermittler. Das sind Agenturen, die sich auf die Suche nach qualifiziertem Personal regional oder überregional spezialisiert haben. Eine Personalvermittlung Hamburg würde beispielsweise verstärkt für Unternehnem aus der Hansestadt arbeiten und Personal bundesweit suchen. Eine Zeitarbeit Berlin entsprechendes in der Hauptstadt.
Personalvermittler halte ich für eine sinnvolle Ergänzung zu den eigenen Bemühungen. Warum sollten nicht gleich mehrere Menschen nach einem geeigneten Job für einen suchen?
Personalvermittler haben oft eine große Datenbank an Kandidaten. Sie bieten Unternehmen an, Personal für diese zu suchen. Unternehmen nehmen dieses Angebot an, da durch Personalvermittler die zeitaufwändige Vorauswahl treffen und z.T. aktiv auf geeignete Kandidaten zugehen. Dieses Vorgehen wird auch Headhunting genannt.
Ich bin damals als Freiberufler über Personalvermittler an tolle Jobs herangekommen. Ich habe damals vielen dieser Agenturen meinen Lebenslauf in Word-Format zugesandt. Diese pflegen den Lebenslauf dann in ihre Datenbanken ein und melden sich, sobald es passende Stellen gibt. Noch heute erhalte ich Anfragen von Personalvermittlern, ob ich denn zur Verfügung stehe. Nicht jedes Jobangebot ist dabei passend (da das Matching offensichtlich automatisch erfolgt).
Statt eingleisig zu fahren, sollte man als Jobsuchender alle Register ziehen. Je mehr Personalvermittler für einen tätig sind, desto höher die Chance, einen passenden Job zu finden.