Programmieren lernen mit Erfolg: Schritt für Schritt zum Experten

 

Eigene Programme schreiben und sich das ganze Potenzial von Computern zunutze machen – definitiv eine gefragte Fähigkeit. Leider lassen sich viele interessierte Schüler und Studenten vom Aufwand abschrecken, der mit dem Programmieren verbunden ist. Dabei lohnt er sich und ist mit der richtigen Herangehensweise eigentlich auch gar nicht so groß.


Am Anfang steht die Sprache

Mit Programmiersprachen verhält es sich ganz ähnlich wie mit natürlichen Sprachen. Es gibt eine Struktur, also eine Grammatik und Vokabeln, mit denen die Sprache gefüllt wird. Jedoch weisen sie sogar einen Vorteil auf: Denn während natürliche Sprachen immer Ausnahmen beinhalten, die das Lernen zu einer frustrierenden Angelegenheit machen, sind Programmiersprachen komplett logisch aufgebaut.

Der erste Schritt besteht genau wie beim Lernen normaler Sprachen darin, sich für eine Programmiersprache zu entscheiden. Programmieren ist nämlich nicht gleich programmieren, da es zwischen den einzelnen Programmiersprachen Unterschiede gibt. Manche gelten als leichter zu lernen, da sie intuitiver funktionieren. Andere bauen dagegen auf Grundkenntnissen auf, weshalb man sich erst zu einem späteren Zeitpunkt damit befassen sollte.

Mit einer Sprache anfangen und die Kenntnisse erweitern

Doch welche Programmiersprache ist für Anfänger am besten geeignet? Eine klare Antwort gibt es nicht, da jeder seine eigenen Vorlieben hinsichtlich der Komplexität hat. Deshalb empfinden manche scheinbar einfache Programmiersprachen als kompliziert, während sie keine Probleme mit eigentlich komplizierteren Sprachen haben. Dennoch fangen viele Programmierer mit Python an, da die Struktur der Sprache als intuitiv gilt und sich relativ schnell Fortschritte einstellen. Zudem hat Python eine große Community, weshalb es für die Lösung von Problemen mehr Anlaufstellen gibt.

Darauf aufbauend fällt es dann leichter, sich andere Sprachen wie Java zu erschließen. Das Interesse dafür bildet die ideale Grundlage für eine Ausbildung im Game Development oder in verwandten Branchen. Die Ausbildung vermittelt die Kenntnisse, um mit den Programmiersprachen Spiele zu entwickeln und die Fähigkeiten so zu einer praktischen Anwendung zu bringen. Für den Anfang reicht es jedoch, sich mit den Grundlagen vertraut zu machen, um wie bei einer natürlichen Sprache die Kenntnisse Schritt für Schritt ausbauen zu können.

Nichts wissen – aber wissen, wo es steht

Auf welche Programmiersprache die Wahl für den Anfang auch fällt: Rückschläge gehören immer dazu. Es ist völlig normal, dass Fehlermeldungen auftreten, die für Frust sorgen. Wichtig ist dabei nur, nicht zu verzweifeln, sondern weiterzumachen. Außerdem gibt es viele Foren und Ratgeber, die sich für Hilfe anbieten. Viele der Probleme wurden dort bereits gelöst, sodass es schnell weitergehen kann. Der Grundsatz „nichts wissen, aber wissen, wo es steht“ hat ohnehin nirgends eine derartige Gültigkeit wie beim Programmieren.

Wie gelingt es also, mit Erfolg programmieren zu lernen? Der wichtigste Tipp lautet: Einfach eine Sprache auswählen und anfangen. Es gibt zahlreiche Tutorials, die den Einstieg erleichtern und so für erste Erfolge sorgen. Danach machen die Aufgaben mehr Spaß und man traut sich Stück für Stück an kompliziertere Probleme heran. Zudem verlangt das Programmieren eine gewisse Frustrationstoleranz, da Rückschläge durch Fehlermeldungen selbst für einen erfahrenen Programmierer an der Tagesordnung sind. Wer dies berücksichtigt, hat bereits den entscheidenden Schritt hinter sich und erschließt sich ein weites Feld an Möglichkeiten.

About Grischa

Grischa hat im Dezember 2005 diesen Lernblog gestartet. Er studierte Wirtschaftsinformatik und leitet das Projekt Lern-Online.net seit Mai 2002. Das Ziel von Lern-Online.net ist Schülern und Studenten Wissen verständlich zu erklären, kostenfrei anbieten und übersichtlich gliedern.

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