Egal ob als Kellner oder Nachhilfelehrer – die meisten Studenten finanzieren sich Miete, Essen sowie Studiengebühren und das wohlverdienten Feierabendbier mit einem Nebenjob während des Studiums. Dabei muss jeder selbst herausfinden und entscheiden wie viel und womit er sein Geld verdienen möchte. Damit aber am Ende der größtmögliche Verdienst übrig bleibt, muss einiges beachtet werden.
So wie Studiengänge so gibt es auch unzählige Tätigkeiten um sich während des Studiums etwas dazu zu verdienen und so haben Studenten nicht nur bei der Art ihres Nebenjobs sondern auch bei den Verdienstmöglichkeiten die Qual der Wahl. Nach dem Verdienst richten sich schließlich Steuern sowie Sozialabgaben. Wer sich also nur etwas Taschengeld zum Unterhalt der Eltern oder BAföG dazu verdienen möchte, der ist mit einem Minijob gut beraten. Wer hingegen sein komplettes Leben finanzieren muss, der sollte auf einen lukrativeren Nebenjob zurückgreifen, der über die Lohnsteuerkarte oder auf selbstständiger Basis abgerechnet wird.
INHALTSVERZEICHNIS
Steuer- und Sozialabgabenfreier Minijob
Wer als Nebenjob während des Studiums einen oder mehrere Minijobs ausübt, darf insgesamt bis zu 450 Euro brutto verdienen und muss sich keine Gedanken über Steuern und Sozialabgaben wie Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung machen. Diese übernimmt der Arbeitgeber, in dem er pauschal 13 Prozent in die Krankenversicherung und 15 Prozent in die Rentenversicherung einzahlt. Diese Beiträge haben jedoch keinen Einfluss auf die Krankenversicherung eines gesetzlich versicherten Studenten, die davon unabhängig bezahlt werden muss. Unter diese Regelung der Abgabefreiheit fallen auch Ferienjobs in den Semesterferien, bei denen man nur kurzfristig, also weniger als 50 Arbeitstage oder zwei Monate im Jahr, beschäftigt ist. Auch für BAföG-Empfänger ist der Minijob eine gute Wahl. Überschreitet man nämlich mit dem zusätzlichen Einkommen einen Betrag von 4800 Euro (450 Euro pro Monat), so werden die BAföG-Zahlungen gekürzt.
Bei Einkommen über 450 Euro werden Steuern und Sozialabgaben fällig
Um sich sein komplettes Studentenleben zu finanzieren, braucht es oft mehr als einen Minijob während des Studiums. Verdient man mehr als 450 Euro (seit 2013 neu), dann arbeitet man in der Regel festangestellt, braucht eine Lohnsteuerkarte und muss demzufolge Steuern und Sozialabgaben abführen. Bei einem sogenannten Midijob, bei dem der Verdienst zwischen 450 und 800 Euro liegt, muss man reduzierte Einzahlungen in die Rentenversicherung leisten. Ab einem Einkommen über 800 Euro müssen die Beiträge in voller Höhe (9,8%) geleistet werden. Steuern hingegen werden erst ab einem Betrag von 8004 Euro erhoben. Liegt der Verdienst darunter, so bekommen Studenten alle geleisteten Steuern zurück. Wichtig ist darauf zu achten, dass man als Student während der Vorlesungszeit nicht mehr als 20 Stunden in der Woche arbeitet, um so nicht den günstigen Studententarif der Krankenkasse zu verlieren.
Selbstständigkeit
Viele Studenten jobben während des Studiums als Freiberufler, z.B. als Hostessen, in der Marktforschung oder sind journalistisch tätig. In diesem Fall wird eine Steuernummer sowie eventuell ein Gewerbeschein benötigt und es sollte immer eine Einkommenssteuererklärung abgegeben werden, weil das Finanzamt sonst die anfallenden Steuern schätzt.
Ich denke 800€ ist gerade genug – aber es wird eng wenn man als Student keine unterstützung der eltern hat – und eigentlich soll ein student ja während seinem studium auch sachen machen, für der er/sie sich begeistert …
Welche Studentenkommen heute noch ohne den passenden Studentenjob klar. Ich kenne da wenige. Also heisst es neben dem Studium – schaffe – schaffe – damit das Studentenleben auch einigermassen veträglich ist. Wenn da von zu Hause etwas beigesteuert wird sollte ien 450.- Eurojob reichen.
Ich glaube, Studium und Nebenjob sollten vor allem gut miteinander vereinbar sein und sich idealerweise noch ergänzen. Ein Journalistik-Student kann ja durchaus mit einer jounalistischen Nebentätigkeit wertvolle praktische Erfahrungen sammeln. Auch Informatik-Studenten werden kaum Schwierigkeiten haben, ihr erworbenes Wissen im Rahmen einer Programmier-Nebentätigkeit in entsprechende (Teil-)Projekte der Wirtschaft einließen zu lassen und dabei noch praktische Erfahrung zu sammeln.
Problematisch kann es nach meiner Einschätzung werden, wenn der Nebenjob nur rein aus finanzieller Sicht ausgeübt wird und dann zu viel Zeit und Kraft für das eigentliche Studium raubt.