Heute habe ich bereits über den Online-Studiengang “Wissenschaftsmarketing„ an der TU Berlin vorgestellt. Dieser kann nur mit einem erfolgreich abgeschlossenen Diplom- bzw. Bachelor-Hochschulabschluss angefangen werden. Diese Studiengänge nennt man auch postgraduale Studiengänge. Im nächsten Wintersemester gibt es an drei Universitäten und einer Fachhochschule ebenfalls neue Studiengänge für Absolventen eines Hochschulstudiums. Diese möchte ich an dieser Stelle vorstellen:
INHALTSVERZEICHNIS
Polymerwissenschaften an der Fachhochschule Gelsenkirchen
Gemeinsam mit der Universität Dortmund bietet die Fachhochschule Gelsenkirchen den Master Studiengang Polymerwissenschaften an. Bisher findet man Informationen auf der Fachhochschul Website, die als Studienort Recklinghausen angeben. Die Regelstudienzeit beträgt 4 Semester . Die Fachhochschule schreibt:
Der Masterstudiengang Polymerwissenschaften will diese Lücke zu schließen versuchen und eröffnet Hochschulabsolventen in Chemie, Materialtechnik und verwandten Studienrichtungen die Möglichkeit, sich entweder direkt nach dem grundständigen Studium oder nach einer Berufsphase für dieses Feld fortzubilden. Der Studiengang lehrt die Physik und Chemie, die Synthese und die Analytik, die Technik und die Produkte von Polymeren. Auf die Absolventen warten nach dem „Master of Science„ Positionen mit hoher Entscheidungskompetenz und internationalem Tätigkeitsbereich.
Optics in Science and Technology an der Universität Jena
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena bietet als einzige deutsche Hochschule gemeinsam mit 5 anderen europäischen Hochschulen ab kommenden Herbst den den internationalen Masterstudiengang “Optics in Science and Technology„ (OPSITECH) anbieten werden.
Die Universität schreibt:
Er richtet sich an Master-Studierende und Hochschullehrer aus der ganzen Welt, die mit gut dotierten Stipendien der EU gefördert werden können. Dies hat die Europäische Kommission jetzt entschieden und finanziert im Rahmen ihres Exzellenzprogramms “Erasmus Mundus„ in den kommenden fünf Jahren bis zu 25 außereuropäische OPSITECH-Stipendiaten mit bis zu 21.000 Euro pro Jahr.
Weitere Informationen zu diesen postgradualen Studiengang findet man in der Mitteilung von der Universität Jena. Das Institut für Angewandte Optik, FSU Jena bietet weitere Informationen zum Thema.
Deutsche und Französische Philosophie in Europa (EuroPhilo) an der Universität Luxemburg
Die Universität Luxemburg bietet in Kooperation mit den Universitäten Münche, Bochum und Wuppertal den Studiengang “Master Mundus “German and French Philosophy in the European Context„. Auf der Informationsseite zu diesen Studiengang heißt es unter anderem:
Das europäische Master-Mundus-Programm “Deutsche und Französische Philosophie in Europa (EuroPhilo)„ bietet für exzellente Studierende aus aller Welt einen zwejährigen Studiengang an, der auf höchstem pädagogischen und wissenschaftlichen Niveau auf die deutsche und französische Philosophie und ihre gegenseitigen Einflüsse spezialisiert ist. Die in einem streng selektiven Verfahren ausgewählten Studentinnen und Studenten werden während der vier Semester auf drei der sieben Universitäten des Konsortiums verteilt, wobei 13 außer-europäischen Studenten ein jährliches Stipendium von 21 000 Euro und 13 europäischen Studenten ein Erasmus-Sokrates-Stipendium gewährt wird.
Weitere Informationen könnt ihr auf der Universitätsseite zum Studienfach in deutsch, englisch und französisch nachlesen.
Medizinrecht an der Universität Düsseldorf
Wichtige Teile der Medizin werden heutzutage durch ein komplexes System von Rechtsnormen bestimmt. Deshalb ist das Medizinrecht in den vergangenen Jahren zu einen eigenständigen rechtlichen Disziplin herangewachsen.
Die juristische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf hat deshalb das eines einjährigen Weiterbildungsstudiengang entwickelt. Das Institut für Rechtsfragen der Medizin bietet daher ab den kommenden Wintersemster 2007/08 den Masterstudiengang Medizinrecht (MedR LL.M.). Ein vergleichbaren Weiterbildungsstudiengang bietet derzeit in Deutschland nur die Dresden International University.
Die Universität schreibt unter anderem:
Die praxisorientierte Ausgestaltung des LL.M. Programms vermittelt den Absolventen umfassende fachliche Kenntnisse und berufsspezifische Fähigkeiten, die sie in die Lage versetzen, den Anforderungen eines Juristen im gesamten Bereich des Medizinrechts gerecht zu werden. Die Breite der Ausbildung spiegelt sich in der Auswahl der Lehrenden wieder. So konnten als Dozenten nicht nur die Professoren der Juristischen Fakultät, sondern auch viele ausgewiesene Fachleute aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern gewonnen werden. Um die besondere Qualität der Ausbildung zu sichern, ist der Studiengang auf maximal 25 Teilnehmer begrenzt.
Weitere Informationen findet man auf Studiengang-Medizinrecht.de, sowie auf der Institut Website.
Solche postgradualen Studiengänge sind echt ne interessante Sache, wobei sich das postgradual wohl eher auf ein Studium nach dem Diplom bezieht. Auch wenn der Bachelor ja schon nen Abschluss ist, ist der Master ja doch eher nicht als postgradual wie früher zu sehen, oder?
Sie scheinen sehr engagiert zu recherchieren. Bin überrascht wie vielfältig Sie auf Ihrem Blog Informationen posten. Immer wieder nett abseits der 0815/Einheitsbrei-Informationen zu lesen.