Du musst eine Textinterpretation als Hausaufgabe erledigen? Alles, was man zum Thema Textanalyse wissen muss, findest du in unserem neuen Blogbeitrag.
INHALTSVERZEICHNIS
Textinterpretation in 6 Schritten
Beim argumentierenden Interpretieren unterteilt man die Textinterpretation in folgende sechs Schritte:
Ein Beispiel für einen Aufbau einer Textanalyse findet man hier auf der Webseite Uni-24.de.
1. Einleitung
In der Einleitung wird in einem oder in zwei Sätzen der Inhalt, der Autor des Textes, das Erscheinungsjahr als auch die Wirkungsabsichten des Textes wiedergegeben. Der Leser soll zum Thema des Textes hingeführt werden.
2. Inhaltsangabe
In der Inhaltsangabe solltest du den Inhalt des Textes verkürzt wiedergeben. Dabei sollen die wesentlichen Ereignisse und die wichtigsten Charaktere aufgezählt werden. Der Verlauf der Erzählung ist hier wichtiger, als auf Details vom Text genauer einzugehen.
3. Interpretationshypothese
In der Interpretationshypothese soll man das eigene Textverständnis kurz skizzieren und erklären. Das Ziel der Interpretation wird hier aufgezeigt.
4. Formale Analyse
In der formalen Analyse geht man auf Formen des Satzbaus, Besonderheiten der Wortwahl als auch der Satzverknüpfungen ein. Außerdem werden sprachliche Bilder analysiert.
5. Interpretation
Hier wird der Text entsprechend der Interpretationshypothese gedeutet. Auf sprachliche Stilmittel wird hier hingewiesen. Die Zitate entscheidender Textstellen müssen hier die Hypothese belegen.
6. Schluss
Beim Schluss soll man eine zusammenfassende Bewertung der eigenen Hypothese darlegen.
Paraphrasierendes Interpretieren
Neben dem argumentierenden Interpretieren gibt es auch noch die Form des paraphrasierenden Interpretierens. Dabei hält man sich eng am Text und erklärt diesen schrittweise. Der Aufbau entspricht hier des zu interpretierenden Textes selbst.
So wird bspw. bei einer Gedichtinterpretation zuerst die erste Strophe, dann die zweite etc. interpretiert. Am Schluss werden die Ergebnisse der Analyse zusammengefasst.
Dreistufiger Aufbau eines erzählenden Texts
Bei der Interpretation von einem erzählenden Text gibt es üblicherweise einen dreistufigen Aufbau.
1. Einleitung
Bei der Einleitung beschreibt man die wichtigsten Fakten über die Handlung der Erzählung und den Autor.
2. Hauptteil
Im Hauptteil konzentriert man sich auf die historischen, biografischen, formalen und vor allem inhaltlichen Aspekte des Textes. Diese Aspekte soll man nennen, beschreiben, erläutern und interpretieren.
Bei den inhaltlichen Aspekten soll man die Handlung chronologisch kurz wiedergeben. Bei den wichtigsten formalen Merkmalen des Textes sind der Aufbau der Erzählung, die Erzählperspektive als auch sprachliche Gestaltung wichtig.
Die Handlung und die Entstehungsgeschichte des Textes sollten in den geschichtlichen Hintergrund gesetzt werden. Dabei kann auch inhaltlich Bezug auf die Biografie des Autors genommen werden.
Man erläutert die Charaktere und deren Beziehungen zueinander, vergleicht dabei andere Werke desselben Autors oder themenverwandter Texte anderer Autoren.
Man achtet beim Hauptteil darauf, alle Angaben mit Zitaten des Textes samt Seiten-, Zeilen- oder Versanzahl zu belegen.
3. Schluss
Beim Schlussteil schreibt man eine wertende Zusammenfassung. Es übernimmt die Funktion eines Fazits.