Auf DonsTag habe ich gerade erfahren, dass die Universiät Ulm wohl nicht, wie geplant zum 40. Gründungsjubiläum im Juli dieses Jahres in „Albert-Einstein-Universität Ulm“ unbenannt wird.
Der Rektor der Universität Ulm, Karl Joachim Ebeling, wollte allerdings auch nur der Unbenennung zustimmen, falls die Universität Jerusalem der Unbenennung grünes Licht gibt. Diese Universität wurde nämlich von Albert Einstein mitgegründet und denen hatte er alle Rechte auf sein geistigen Eigentum vermacht.
Die Universität in Jerusalem ist nämlich nicht der Ansicht, dass man einer anderen Hochschule die Identifikation mit Albert Einstein ermöglichen soll. In New York trägt das „Albert Einstein College of Medicine of Yeshiva University“ bereits den Namen vom bekannten jüdischen Physikers. Das Albert Einstein College of Medicine (AECOM) ist eine „graduate school“ von der Yeshiva University, einer privaten jüdischen Hochschule in New York City.
Albert Einstein vereinbarte persönlich an seinen 74. Geburtstag, am 14. März 1953 die Anfügung seines Namens für die medizinische Schule. Diese Vereinbaarung gab Einstein nur, als die Schule zustimmte in ihrer Geschäftsordnung/Satzung zu schreiben, dass die Anerkennung von Studenten NICHT nach Rasse, Religion, Glaube, Farbe, Geschlecht, Alter, nationale Herkunft, Behinderung, Kriegsveteran oder invaliden Veteranenstatus, Familienstand, sexuellle Orientierung oder Staatsangehörigkeit.
74 Jahre früher am 14. März 1879 wurde der Erfinder der Relativitätstheorie und Nobelpreisträger Albert Einstein in der Ulm geboren. Er lebte in Ulm nur 15 Monate.
In Herbst 2005 gab die Universität bereichts eine Anfrage an die israelische Hochschule und bekam lange Zeit keine offizielle Antwort. Der Rekktor der Uni Ulm zeigte sich allerdings von der jetzigen Antwort auf die Anfrage der Deutschen Presse-Agentur der Jerusalemer Universität überrascht. In Deutschland tragen viele Forschungsinstitute und Schulen den Namen von Einstein.
In Deutschland existiert derzeit die Albert-Einstein-Schule in Bochum/NRW, die Albert-Einstein-Oberschule in Berlin-Britz sowie das Einstein-Gymnasium in Angermünde/Brandenburg, das Albert-Einstein-Gymnasium in Ravenburg/Baden-Württemberg.
Das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik der Max-Planck-Gesellschaft in Potsdam und Hannover wird auch als Albert-Einstein-Institut offiziell bezeichnet. Auf der englischen Internetseite des Instituts findet man auch ein Bild von Albert Einstein.
Weitere Informationen kann man auf der SWR-Meldung nachlesen.
Mir fällt dazu nur mein Lieblingszitat von Albert Einstein ein:
„Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher.“
Hat wirklich einer geglaubt, dass eine jüdische Uni bei einer deutschen Uni irgend was zulässt?
Das müssen schon ganz schöne Illusionnisten sein. Ein Jude einem Deutschen…. da ist der Krieg noch zu nahe und wird leider auch immer wieder aufgerührt.
Finde es auch reichlich überzogen, dass bei jedem Konflikt und jeder Entscheidung, die gefällt wird sofort einen Bezug zu einer längst vergangenen (wenn auch nicht zu vergessenden) Zeit hergestellt wird.
Zum ersten Kommentar kann man nur eins sagen: Es ist wohl immer am einfachsten sich nicht mit den Hintergründen dieser Entscheidung zu befassen, sondern einfach eine allgemeine Parole als Entscheidungsgrundlage zu nennen.
Jede Schule oder Universität könnte die berechtigten Ansprüche anderer Schulen oder Universitäten einfach anerkennen.