Welcher Schüler und welche Schülerin kennt das nicht? Noch vor kurzem Taschengeld erhalten und schon nach kurzer Zeit Ebbe in der Geldbörse. Handyguthaben, Süßigkeiten & Co. sorgen schnell für leere Kassen. Der Grund hierfür liegt oft daran, dass Jugendliche den Umgang mit Geld nicht richtig erlernen. Daran ist die schulische Ausbildung nicht ganz Unschuld. Es fehlt ein Unterricht für lebenspraktische Fertigkeiten. Ohne diese haben selbst Erwachsene Probleme mit dem richtigen Umgang mit Geld. In diesem Artikel wollen wir einige Tipps geben, wie man mit seinem Geld besser haushalten kann.
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Tipp #1: Die Frage nach der Notwendigkeit
Der Kaufprozess ist ein emotionaler und kein rationaler Akt. Dies wissen Unternehmen zu nutzen. Dementsprechend kommunizieren sie ihre Produkte im Fernsehen, im Internet oder in Printmedien.
Es gibt dabei zwei Emotionen, die angesprochen werden:
- Die Lust wecken (Sie kaufen kein Kleid, sie kaufen Attraktivität)
- Ängste vermeiden (Sie brauchen diese Versicherung, sonst…)
Bei Jugendlichen ist die rationale Herangehensweise an einen Einkauf noch nicht so stark ausgeprägt. Sie wollen die neuesten Schuhe, die tollsten Kleider, die angesagtesten Smartphones, um sich abzusetzen oder um mitzuhalten. Die Frage nach dem „Brauche ich das wirklich?“ wird oft ausgeblendet.
Wer bei seinen Käufen versucht, rational zu entscheiden, kann den einen oder anderen Fehlkauf vermeiden.
Tipp #2: Ausgaben minimieren durch Preisvergleiche
Das Shoppen im Internet gehört mittlerweile zum Alltag. Auch Jugendliche kaufen immer häufiger dank eigener Bankkonten online ein. Was sie dabei jedoch häufig nicht machen ist, Preise zu vergleichen. Sowohl online als auch offline.
Dabei gibt es zahlreiche Preisvergleichsportale, auf dem sich Produkte hinsichtlich Qualität und Preis vergleichen lassen. So kann man durchaus den einen oder anderen Euro sparen. Es muss nicht immer der Online-Shop sein, der einem als erster in den Sinn kommt. Wer sich beim Einkauf Zeit nimmt, kann mitunter bis zu 50% sparen.
Tipp #3: Rabattaktionen nutzen
Anschaffungen, die nicht dringend sind, können soweit hinausgeschoben werden, bis das Produkt heruntergesetzt wird oder eine Rabattaktion läuft. Auch so lassen sich viele Euros sparen. Oft ist einem gar nicht bewusst, wie viel man hierdurch sparen kann. Unser Tipp: Schreibt Euch in einer Excel-Tabelle einmal auf, was der eigentliche Preis war und wie viel Ihr tatsächlich gezahlt habt. Am Ende des Jahres summiert Ihr einmal die Ersparnisse auf. Ihr werdet Euch wundern, was dabei herauskommt.
Vor jedem Online-Shopping solltet Ihr das Netz auch nach Coupons und Gutscheinen durchsuchen. Gerade größere Online-Shops bieten monatlich neue Rabattaktionen an.
Tipp #4: Online-Tools nutzen
Mittlerweile gibt es auch brauchbare Tools, mit denen die Finanzen verwalten oder die Ausgaben reduzieren lassen. Zu diesen gehören beispielsweise Preisalarm-Robots. Bei diesen geben Kunden z.B. an, wie viel sie bereit sind für ein Produkt zu bezahlen. Wird der Preis erreicht, erhält der Kunde eine Benachrichtigung. Auf diese Weise lassen sich Ausgaben erneut minimieren und man hat mehr von seinem Geld.
Tipp #5: Durch Minijob Kasse auffüllen
Nachdem die vorherigen Tipps eher zur Minimierung der Ausgaben dienten, soll der letzte Tipp die Erhöhung der Einnahmen betreffen. Gerade in den Sommerferien können Schülerinnen und Schüler nach Minijobs suchen. Dazu sollte man am besten seine Eltern oder Verwandte fragen.
Oft lassen sich mit einer Autoinnenreinigung, Babysitten, Rasen mähen oder Flyer verteilen das Taschengeld aufstocken. Mit den zusätzlichen Einnahmen lassen sich dann größere Wünsche verwirklichen. Aber auch hier gilt stets die ersten vier Tipps zu beachten.
Fazit zum Thema Jugend und Finanzen
Jugendliche müssen viel besser auf das Leben vorbereitet werden. Das gilt insbesondere in der Medienkompetenz und beim Umgang mit Geld. Leider erleben wir viel zu oft, dass Jugendliche und junge Erwachsene kaum richtig mit Geld umgehen können und permanente Liquiditätsprobleme haben.
Zwar lohnt sich ein Sparen aufgrund der niedrigen Zinsen nicht. Doch den berühmten Notgroschen sollte man dennoch in seinem Sparschwein haben.
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Jugend und Finanzen: Tipps gegen die Ebbe im Geldbeutel: Welcher Schüler und welche Schülerin kennt das nicht?… http://t.co/MhsUPz8IwY